Monday, May 19, 2014

Kapitel 2: 5 Tage, 1100 km, viel zu sehen, Ziel: Brisbane

Diesmal mit Bildern. Wer mehr sehen will, kann auch gern bei flickr.com/kamue gucken:-) Los geht’s. Aber erst noch Auto anmelden. Oder auch nicht, da der Typ im Hostel zu blöd ist, mir nen Zettel auszustellen, auf dem Steht, dass ich da wohne, damit ich mein Auto in New South Wales anmelden kann. Also doch erstmal los fahren – in die Blue Mountains. Ist ja zum Glück immer noch NSW, kann man dort noch mal versuchen das Auto anzumelden. Vielleicht auch besser so, weil kleinere Stadt, weniger Wartezeit bei der RTA. Gegen 11 Uhr Ortszeit verlassen Ward, Jennifer, Romy und Ich also Sydney um in die nur ca 2h entfernten Blue Mountains zu fahren. Den Namen haben sie, weil durch die Verdunstung der ätherischen Öle der Eukalyptuspflanzen ein blauer Schimmer erzeugt wird.Die Blue Mountains gehören vor allem wegen den vielen Arten von Eukalyptusbäumen seit 2000 zum UNESCO Kulturerbe. Leider ist das Wetter nicht so das schönste, aber das geht schon. Als wir unserem Ziel schon näher kommen legen wir einen kurzen spontanen Zwischenstop bei den Wentworth Falls ein. Ein bisschen im National Park spazieren und nette Fotos machen tut gut, zumal das Wetter gerade mitspielt.:-) Dann Fahren wir noch den Blue Mountains Tourist drive weiter (hier gibt es oft so Touri strecken, neben dem Highway, die dann ausgeschildert sind. Wenn man einfach was nettes sehen will, kann man da lang fahren….ist echt schön)Da regnet es aber leider doch schon etwas mehr,bei den Three Sisters ist so viel Nebel, dass man sie fast nicht sieht, aber eigentlich ist der Nebel auch schön – aber seht selbst:
Danach geht’s weiter Richtung Hostel mit einem Einkaufsstop. Das Flying Fox wurde mir wärmstens von der lieben Kati empfohlen und sie hat definitiv recht, es ist ein super schönes, kleines, familiäres Hostel mit echt netten Leuten. Zum Abendbrot gibt’s leckere Suppe und Salat und dann sitzen wir auch alle nur noch an unseren PC’s oder Handys oder Tablets um mit Familien und Freunden zu skypen oder die Bilder des Tages hoch zu laden. Da es hier auch schon 18 Uhr dunkel wird hat man eh das Gefühl, dass man gleich schlafen gehen sollte Tun wir dann irgendwann auch, denn morgen geht’s weiter nach Port Macquarie Aber nicht Ohne Dienstag Früh noch schnell einen Geheimtip eines Typen ausm Hostel zu folgen und noch einen kurzen Stop an einem kleinen nettem Aussichtspunkt zu machen. Und vor allem noch mal den versuch zu starten, die Three Sisters bei sonnenschein zu sehen – naja immerhin halb geglückt;-) Und das Auto endlich auf mich ummelden: ganz gelückt:-)!
Und das beste: We found Tinkabell in the Blue Mountains!:-) Aber dann erstmal wieder 5,5h Autofahren. Als wir in Port Macquarie ankommen, ist es schon dunkel aber auch hier ist das Hostel wieder ein echter Glücksgriff gewesen – schön klein und gemütlich mit netten Leuten. Leider weiß ich den Namen nicht mehr so genau Backpackers Paradise oder so, aber es ist auf jeden fall zu empfehlen. Nach einem gemeinsamen Abendessen und nem Gläschen Goon geht’s wieder über zu dem Fastschon rutiniertem beisammen sitzen mit Laoptop, Handy und Co….was will man auch sonst machen bei so einem straffen Zeitplan.;-) Am Mittwoch früh geht’s dann erstmal ins Koala Hospital, pünktlich 8:30Uhr wollen wir zur Fütterung da sein…yeah. Hier werden kranke und verletzte Koalas wieder aufgepäppelt. Dieser Besuch hat mich echt berührt. Im Jahr kommen ca. 300 Koalas hierher und werden mit viel Liebe und Geduld von den Tierärzten und Freiwilligen wieder aufgepäppelt. Nach Buschbränden sammeln die freiwilligen zB die Koalas wieder ein, die noch leben aber die haben dann oft verbrannte Pfoten eil sie sich an den brennenden Bäumen festklammern, bis sie vor schmerzen runter fallen. Das ist schon krass….Auch angefahren Koalas kommen hier her. Wenn es möglich ist, werden die gesunden Koalas dann wieder in die Freiheit entlassen. Leider geht das nicht bei allen, hat uns Brigitte erzählt, ne 62jährige Dresdnerin die schon 10 Jahre in Australien wohnt.
Koalas schlafen übrigens bis zu 20 h pro Tag. Würd ich auch gern. Ich beneide ja schon meinen Kater um seine 16h schlaf am Tag. Die anderen sind dann noch ne runde am Strand spazieren gegangen, ich bin zurück zum Auto weil ich mich eher bescheiden Gefühlt habe mit ner kleinen fiesen Erkältung….die macht das reisen unter nem strengen Zeitplan gleich doppelt so anstrengend. Aber das Auto musste auch ganz dringend mal aufgeräumt werden. Und n bissl Ruhe tat auch gut.  Dann noch fix was zum Essen gekocht (Das Hostel hat super Auscheck Zeiten – erst um 12Uhr Mittags nicht schon um 10 wie bei all den anderen:..  ) und dann gings weiter nach Nimbin – wieder ca 6h Fahrt. aber mit einem netten kleinem Zwischenstopp in Red Rock. Ach ja, hier gibt es schon einige malerische Fleckchen in Australien:
Die letzte Stunde fahrt in richtung Nimbin, durch nette kurvige Straßen, die man im dunkeln mehr durch raten erkennt als durch wirkliches sehen, war schon recht abenteuerlich für mich. Zum glück läuft das mit dem Autofahren auf der linken Seite mittlerweile besser und ich hab mich auch schon besser an das Auto gewöhnt, nicht so wie am ersten Tag wo selbst ich gemerkt hab, dass ich voll Scheisse fahre. Die anderen leider auch Aber is ja alles gut gegangen. Und diesmal hatte auch nur noch Romy Angst als ich im dunkeln gefahren bin. Und es war wirklich dunkel…. Auch hier war das Nimbin Rox YHA wieder echt schön, etwas außerhalb gelegen aber definitiv total chillig! Wir hatten ein Zimmer nur für uns vier allein, was auch echt mal angenehm war. Nahc dem mitlerweile schon rutiniertem Abendablauf und einer guten Nacht haben wir uns am nächsten Morgen Ninmbin angeschaut. Leider ging es mir so richtig bescheiden mitlerweile mit meiner Erkältung, so das ich lieber Ward hab fahren lassen, da mir total schwindlig war und das beim Autofahren glaub ich eher unpraktisch ist Aber zurück zu Nimbin: Nimbin ist sozusagen Mini Amsterdam in Australien und ne kleine, mit nur 400 Einwohnern bestückte Hippie Stadt. Alles Bunt, alles Öko und das mit ganz viel Cannabis, Magic Mushrooms und ner großen Portion an Entspanntheit. Was auch immer Ihr beim lesen jetzt für n Bild im Kopf habt – genauso isses. 
Selbst die Opis sitzen am Straßenrand und rauchen gemütlich nen Joint und jede zweite Omi läuft an dir vorbei und fragt verschwörerisch: „Cockies?“  Die anderen drei haben sich da auch einen gekauft, ich wollte nicht… Ich glaub die Polizei ist hier entweder selbst bekifft oder drückt einfach nur alle vorhanden Hühneraugen zu… Nimbin hat auch n kleines Museum, was man echt gesehen haben muss. Danach ging‘s weiter in den Nightcap National Park, den mir der Typ von dem ich das Auto gekauft hab wärmstens empfohlen hatte. Er war auch echt schön mit nem tollen Wasserfall. Also so mal einem wirklich großem Wasserfall, das ist hier nicht immer so dr Fall, wenn da steht, dass man an nem Wasserfall ist und unsere erste Wildlebende australische Schlage gabs noch obendrauf:-)
Von dort aus machen wir einen kurzen Stop in Byron Bay, pünktlich zum Sonnenuntergang;-)
Is ja nicht schwer, die geht ja auch recht früh schon unter…. Eigentlich wollten wir in Byron Bay schlafen, aber da waren alle Hostel ausgebucht, weil das grad n Festival war und das einzige wo es noch was gab hätte uns Pro Person 50$ gekostet…äh nee danke. Dann fahren wir lieber weiternach Surfers Paradise und schlafen da…Also noch mal ca 1h Autofahrt….die anderen wollten eigentlich total gerne Ihre Cockies essen, aber da Ward leider fahren musste, weil es mir nicht so gut ging mussten sie dank der bösen Kamü noch warten In Surfers angekommen waren wir definitiv im schlimmsten Hostel, in dem ich je war. 14 Betten in einem raum, keine Klimaanlage und ne Gefühlte Raumtemperatur von 30 Grad. Mindestens Und das schlimmste: da konnte einfach jeder ein und aus gehen, da haben wir doch lieber unsere Sachen im Auto gelassen Schnell noch in die Stadt, ne Pizza gefuttert, dann kurz an den Strand, wo die anderen dann endlich ihr Cookies essen konnten…Sie sagen zwar sie hätten nix gemerkt, aber ich fand sie definitiv alberner und lustiger als die Tage zuvor. Sie haben zwar behauptet, das läge am Alkohol, aber ich bin mir sicher, dem war nicht so;-) Ich hab da auch lieber nix getrunken, sondern einfach eine meiner Notfall Schlaftabletten genommen um in diesem grauenvollen Zimmer schlafen zu können. Am nächsten Tag ging es mir dann auch zum Glück wieder etwas besser.  Was spricht da gegen ein bisschen Strand?:-) Wenn man schon mal im Surfers Paradise ohne Surfer aber mit viel Party ist? Irgendwie kam mir der Spaß echt eher wie am Ballermann vor, aber der Strand und der Ozean waren echt schön.
Am frühen Nachmittag sind wir dann weiter nach Brisbane gefahren, diesmal nur noch 2 Stunden Autofahrt und dann endlich mal ein paar Tage länger an einem Ort. Hab zu mindestens mal zwei Nächte im City Backpackers gebucht Erstmal.

1 comment:

Anonymous said...

Das ist 1:1 die Strecke die wir auch gefahren sind :-) Nur dass deine Bilder schöner sind ;-)

("die liebe") kati (mit dem Hostel-Hinweis