Friday, May 30, 2014

Kapitel 6: Cairns - Zwischen Regenwald und Great Barier Reef



So hier mal ne ganz ausführliche Version - für die die es wollen. UNd für alle anderen auch. Bilder gibts erst wenn ich wieder WIFI hab  und das kann im Moment dauern....
Aber immerhin was zum lesen

18.05.14
Früh aufstehen. 8.16Uhr ins Auto und ab geht’s nach Cairns. Über 600km Autofahrt, was in Australien aber dann auch gleich mal 9 Stunden Fahrt sein können. Inkl. Einer kurzen Pause, die nur so kurz war, weil mir auf dem Weg zu Wasserfall ne schwarze Schlage begegnet ist und ich mir so ohne Handyempfang und ganz allein dann doch nicht mehr so sicher war, wie gut diese Idee wirklich war. Also lieber weiter fahren. Auto fahren ist ja auch toll. Arschschmerzen hin oder her. Und gegen die Müdigkeit gibt’s Koffeintabletten. Und Musik. Blöd nur dass ich nur wenige CD’s hab und somit der Wiederholungsfaktor echt groß ist. Aber was soll‘s, besser als gar nichts. Um die Langeweile zu vertreiben schreib ich meinen eigenen Liebesroman im Kopf. Auf Englisch. Also immerhin mit Lerneffekt, auch wenn über die Story selbst Rosamunde Pilcher in Lachen ausgebrochen wäre. Und nein. Die Story wird nicht verraten. Vielleicht kommt ja noch – nee sogar ziemlich sicher- ne Autofahrt, auf der ich weiter schreiben muss. ;-) Und dann fang ich vielleicht doch noch an, sie aufzuschreiben, beim Warten an der Ampel an den ganzen Roadwork Baustellen. Lange Ampelphasen in Deutschland? Ach nix gegen die hier. Locker 7 Minuten stehen. Und wenn mans dann nicht gleich mit rüber schafft schaltet das Navi gleich auf ne Ankunftszeit 15 Minuten später….Ja, Zeit haben die hier offensichtlich wirklich.
Irgendwann bin ich dann doch in Cairns angekommen. In nem netten kleinem Hostel mit tollen Zimmer (Keine Doppelstockbetten, nur 4 Mann (und wir sind nur zu zweit), Waschbecken, Kühlschrank, Fernseher und Balkon inklusive) eingecheckt und mit Carol, die ich aus Brisbane kenne ins Zimmer gekommenJ. Und Abends dann noch feiern gegangen. Eigentlich wollt ich mich mit zwei Schweizerinnen treffen, die ich in Sydney kennen gelernt hab. Das hat aber nicht so funtkioniert. Stattdessen hab ich errstmal durch den regen laufend mit Nicole telefoniert und bin dann mit Carol und Ihren Bekannten was trinekn gewesen. Wir waren auf jeden fall ne lustige truppe (Finnland, Belgien, England und den rest hab ich vergessen) und bis zehn gabs auch immer schön zwei zum Preis von einem. Erstmal n Bier. Leider war die Bar so runter gekühlt, dass mir Arschkalt war. Deswegen ganz spontan nen doppelten Wiskhey bestellt (zum Preis von einem!-)) Hat auch gut geholfen. Hatte nur vergessen, dass ich noch n zweites Bier trinken musste. Naja aber bis dahin war noch alles gut. Immer wieder mal versucht, kontakt mit der Schweiz aufzunehmen, aber das treffen aht nicht so geklappt.
Dann mit den anderen Mädels in die nächste Bar gewankt. Free Champain für Mädels. Klingt gut, wenns nicht irgend n süßer rosaner Gummibärchensaft gewesen wäre und Emma mir mein Glas immer wieder aufgefüllt hätte. Nach diesem Zeug war ich definitiv betrunken und über den Mc. Donalds Besuch nicht unglkücklich. Carol und Finnland sind uns irgendwie abhanden gekommen. Aber was soll. Zurück zur ersten Bar. Noch mal den Versuch gestartet, mich mit der Schweiz zu treffen – und Wunder über Wunder es hat geklappt. Bei nem Wasser hab cih die nächste Stunde auch recht gut überstanden und war froh, die beiden Mädels noch mal getroffen zu habenJ gegen Zwei hab ich mich dann auf den Heimweg gemacht. Und vorsichtshaklber myl die Mama in deutschladn angerufen. Tut gut, wenn man nicht allein in ner fremden Stadt den Heimweg suchen muss. Nicht das Mama hätte helfen können. War nur fürs Gefühl. Nach ner Stunden hab ich dann auch endlich mein Hostel und mein Bett gefunden (normalerweise braucht man nur 30 Minuten…) Und Carol war zum Glück auch schon da. Aber jetzt erstmal: SCHLAFEN.

19.05.14
Nach dem Abend gestern ist das Heute ein absoluter Kater-Tag. Auch der wunderbare Obstsalat von Carol hilft nicht gegen den D-Zug in meinem Kopf. Also lieber wieder zurück ins Bett und endlich mal wieder Blog schreiben. Und sehnsuchtsvoll darauf warten, dass der Tag vorbei geht und man wieder schlafen kann. Hat auch irgendwie geklappt.

20.05.14
Ein weiterer fauler Bett Tag. Naja nicht ganz faul, hab meine Lebensläufe geschrieben – ja, hier bedarf es meherere davon, je nachdem, für welchen job man sich bewirbt. Also alle  noch mal überarbeitet. Es ist ja schon anstrengend, einen zu schreiben. Aber gleich vier? Naja auch das geht vorbei. Und so ein weiterer Tag in nem echten Bett ist schon auch was schönes. ;-)

21.05.14
Heute dann endlich mal das Hostel verlassen. Hab mir n fahrrad gemietet, das ist mehr ne Krankheit als n fahrrad aber geht schon. Ganz früh aufgestanden, aufs fahrrad geschwungen und richtung Ozean geradelt. Der Ozean ist auch einfach immer wieder toll. Diese Weite hat so was beruhigendes. Als könnte sie alle Probleme und Sorgen einfach verschlucken. Trotzdem war ich zu schüchtern, um meine Bewrbungen in nem Copyshop ausdrucken zu lassen. Alter bin das wirklich ich? Scheint so. Aber warum? Das versteh mal einer. Angst vor nem Copyshop. Drucker sind ja auch so was von Gefährlich…
Und erst recht hab ich mich nicht getraut, irgendwo hin zu gehen, um mich zu bewerben. Dafür lieber noch mehr Geld für Kram ausgegeben. Souveniers sind ja auch was tolles. Noch nicht mal Fotos hab cih gemacht, aber ich find die Stadt auch irgendwie nicht so schön…Nur das Hostel, dass ist echt toll. So schön ruhig und es ist super, mal wieder in nem Bett zu pennen. Als ich allerdings zurück kam, schmeisst mich Carol erstmal für 2 Stunden ausm Zimmer. Naja, jeder hat so seine Momente. Und es ist ja warm draußen, Wenns auch regnet, es ist immerhin warm. Und ich konnt mit Jule telefonieren. Alster es tut so gut, zu wissen, das sman Freunde hat, auch wenn sie tausende von Kilometern weit weg sind… Aber das ist immer noch näher als Niemand.




22.05.14
Heute war ein guter Tag. Einfach so. Ich hab es zwar immer noch nicht geschafft einfach in irgendwelche Läden zu gehen, um mich zu bewerben, aber dafür hab ich mich bei so ner Jobagentur angemeldet – das heisst, cih hab denen Geld dafür bezahlt das sie mir nen Job suchen, hoffe das klappt auch. Die nette Lady hat auch gleich ne Bewerbung für mich raus geschickt, auf ne allrounder Stelle in nem Roadhouse im Outback. Klingt auf jeden Fall gut und wär toll, wenn es klappt. Und ich hab es endlich geschafft meine Bewerbungen auszudrucken. Man wieso können kleinigkeiten hier plötzlich so anstrengend sein? Und fürs Selbstbewusstsein hab ich heut einfach mal mit nem sexy Maler auf ner Leiter geflirtet. Einfach so. Weil ich es kann. Weil ich es wirklich kann. Und weil ich toll binJ

23.05.14
Noch immer kein Job. Der von gestern ist schon weg. Eine Woche Cairns, ich hasse diese Stadt, sie ist echt hässlich obwohl das great barrier reef vor der tür liegt. Aber um das genießen zu können braucht man Geld, und um geld zu bekommen, braucht man Arbeit. Doof nur, dass ich keine finde. Oder zu feige bin, einfach in den Mc.Donnalds zu gehen und mich da um nen Job zu bewerben. Noch doofer. Gibt es überhaupt ne Steigerung von doof. Wenn nicht, erfinde ich sie hiermit. Gut jedenfalls das man Freunde in der Heimat hat, auch wenn man hier recht alleine ist. Das bin ich nämlich die meiste Zeit – ganz schön allein. Und Gott? Ja von dem hätt ich gern mal ne Ansage.
Aber trotzdem ist da am Ende des Tages immer wieder die Hoffnung, dass es weiter geht. Irgendwie. Weil es muss ja. Es ist ja immer wieter gegangen. Irgendwie.

24.05.2014
Aufgestanden und gedacht: geiles Wetter. Endlich mal kein Regen sondern strahlend blauer Himmel bei netten 28°G. Also erstmal ne Runde durch den Botanischen Garten in Cairns gedreht. Danach gleich hinterm Botanischen Garten auf nen Berg geklettert. Boah bei den Temperaturen ist das tatsächlich anstrengend. Und das alles ohne Frühstück. Aber es hat sich gelohnt. Gab nen netten Ausblick auf den Ozean und den Flughafen. Wieder zurück runter und dann nach nem weiteren Plätzchen über Wiki Camps gesucht, was man sich anschauen kann. Dann bei den Barron falls gelandet. Echt super schön. Und Regenwald gabs gratis dazu. Da der nächste Lookout – Wrights Lookout – nur noch n Kilometer weiter war, hab ich den auch gleich mitgenommen. Aussicht hat sich gelohnt, nur mein Lieblingsobjektiv hat es nicht überlebt. Der Schultergurt der Kamera hat sich aus irgendeinem Grund gelöst und die Kamera ist runter geknallt. Falls jemand schon immer mal n zerbrochenes 50mm Objektiv sehen wollte – ich hätt da jetzt eins. Zum Glück geht die Kamera noch so wie es bisher aussieht. Naja, das sind so die Momente, in denen man denkt, dass der Tag eigentlich ganz toll war/ ist und dann gibt’s irgend nen Mist als extra obendrauf. So als dürfte es keine tollen Tage geben. Aber vergiss es. Der Tag war trotzdem toll. Basta. Außerdem haben sich zwei familien gemeldet, die mich als AuPair in Betracht ziehen. Eine in Melbourne und eine in Perth. Wär schön, wenn endlich mal was klappen würde. Dann machen wir eben einen auf AuPair anstatt farmwork. Was soll‘s. Hauptsache Geld. Und Endlich mal was zu tun. Und vielleicht klappt es ja doch noch mit Farm Work. Jedenfalls sind Pläne hier in Australien dafür da um über den Haufen geschmissen zu werden. Morgen ist ein neuer Tag, mal sehen, was der so bringt.:-)












25.05.2014
Mit etwas verspätung aber nach einem leckeren Frühstück machen carol und ich uns auf nach Millaa Millaa – ich find den Namen ja toll – dort gibt es nette Wasserfälle, in denen man auch baden kann. Also 2 Stunden Roadtrip in die Atherthon Tablelands – Nach echt anstrengeneden Serpentinen wurden wir mit Atemberaubend schönen Ausblicken belohnt – und gleich drei Wasserfällen kurz nacheinander. Zuerst sind wir wie gesagt zu den Millaa Millaa Falls gefahren, super schön und Eiskalte Badestelle dierekt unten drunter. Aber wir sind trotzdem rein. Nach ner Weile war es auch nicht mehr ganz so kalt und bei der Hitze hier war es eine echt tolle Abkühlung. Dann gleich 8km weiter gabs die Zillie Falls, ein noch krasserer Wasserfall als der erste und vor allem mit einer netten Abenteuerlichen Busch-Kletter-Tour verbunden. Um den Wasserfall in seiner vollen schönheit von unten betrachten zu können, mussten wir durch einen schlammigen mit schöner roten Australischen Erde gespickten Trampelfpad mitten durch den Regenwald. Über Bäume, unter Bäume, über Steine, Unter Lianen. Und dabei alles schön glitschig. Aber Spass hat es allemal gemacht, nur sahen wir danach der roten Erde recht ähnlich. Aber dafür war es echt toll. Schlangen und anderen geviecht sind wir zum Glück nicht begegnet. Danach ging es weiter zu den Elinjaa Falls. Diesmal gabs einen schön geteerten Weg mit Stufen nach unten um den Wasserfall zu betrachten. Das war auch super schön und defintiv sehr entspannt nach dem vorherigen Abstieg. Ich  hab dann auch gleich meine Shcuhe Im fluss gewaschen und bin Barfuß zurück gegangen und dann auch Barfuß zurück Auto gefahren. Und ich kann nur wiederholen: es ist unglaublich schön hier. Der Regenwald, Die Tablelands… einfach nur WOW. Und vor allem hatten wir die letzten zwei Tage strahlend blauen Himmel und keinen tropfen Regen. Wahrschinlich die längste Zeit Sonne am Stück, die ich hatte seitdem ich in Australien bin.:-)
Und zum Abschluss des Tages hat mich eine AuPair Familie aus Perth angerufen – die mich haben wollen. Also werde ich wahrscheinlich schön 8000km in den nächsten 3 bis 4 Wochen hinter mich bringen und so viel wie möglich dabei sehen. Darwin, Kakadu National Park, Broome, Katherine und was sonst noch alles auf’m Weg liegt. Und dann heißt es erstmal 6 Monate Perth. Mal sehen, erstmal ne Nacht drüber schlafenJ

 Oben das ist an den Milla MIlla Falls, Unten auf dem weg zum unteren Ende des Zillie Falls





 Oben: alles Zillie falls, Unten Elinjaa Falls
 Unten: Atherton Tablelands:
 Ich noch mal an den Milla Milla Falls:-)

26.05.2014
Der heutige Tag war dafür umso chilliger. Ich hab mich für die Stelle in Perth entschieden. Das War wohl das aufregendste heute. Ansonsten hab ich einfach nur so langweilige Dinge getan, wie einkaufen und Auto aufräumen. Danach gab‘s seit langem mal wieder was leckeres zu essen und sonst hab ich mich damit beschäftigt, ob ich wirklich die Richtige Entscheidung getroffen habe und meinen Roadtrip nach Perth geplant. Ca 4 Wochen wird ich unterwegs sein und so wie es aussieht erstmal zurück nach Airlie Beach fahren. Dann nach Mount Isa. Und dann hab ich keine Ahnung…..:-) Das einzige was ich daran wirklich schade finde, ist, dass ich nicht zum Freakstock kann – wehe die vergessen dieses Jahr wieder die Predigten aufzunehmen…J

27.05.2014
So der letzte Tag in Cairns neigt sich dem Ende. Und es gibt schon wieder ne Plan Änderung. Doch nicht zurück nach Airlie Beach. Dafür wahrscheinlich, hoffentlich Magnetic Island. Gründe dafür: Vielfältig und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt;-)
Der Tag heute war eigentlich nur mit letzten Vorbereitungen gefüllt und vor allem meinen Pass abholen. Den hatte ich nämlich vor 4 Tage oder so in dem Working Office vergessen. Und weder ich noch die haben es vor heute gemerkt. Naja immerhin noch rechtzeitig. Ansonsten hab ich versucht meine Fotos weiter hochzuladen und alles für Morgen zu packen. Der Plan ist, hier um halb sieben los zu fahren. Irgendwie bin ich mittlerweile ganz schön aufgeregt. Krass – 6-7000km alleine in meinem Auto durchs Australische Outback. Hoffentlich geht alles gut. Ich glaub jedenfalls, dass es ein Roadtrip der besonderen Art wirdJ
Aber ich wird euch auf jeden Fall davon berichtenJ

Leider hab ich es nicht nochmal geschafft im Great Barrier Reef zu schnorcheln. Aber ich will ja noch mal zurück an die Whitsundays - das wird schon noch. :-)

Monday, May 26, 2014

Kapitel 5: In 11 Tagen nach Cairns: Zwischenstop im Paradies

Schweren Herzens hab ich mich dann doch von Byron Bay los gerissen. Da das ganze etwas länger als gewollt gedauert hat bin ich am ersten Tag nur bis nach Noosa gekommen. Dort hab ich dann, weil ich zum einen so viel Schiss hatte, auf nem Free Spot zu pennen und zum anderen erfolgreich im dunkeln auf der falschen Straßenseite gefahren bin – In Deutschland wär‘s ja die richtige gewesen… , mir für 30$ ne Nacht auf nem Campingplatz gegönnt. Notgedrungen. Blöd auch wenn man Schiss hat. Naja…Und am nächsten Tag noch kurz die Stadt angeschaut, denn es hat schon wieder geregnet. Wen wunderts mitlerweile… Deswegen hatte ich auch nur wenig lust länger da zu bleiben und bin dann weiter nach Hervey Bay. Dort hab ich tatsächlich nen recht günstigen Campingplatz gefunden. Auch direkt am Wasser und Hafen. Und mit ner Opossum – Familie in der Campküche. Am nächsten Tag bin ich dann spotnan mit meinem Auto nach fraser Island übergesetzt. Fraser Island ist eine Insel – Naturschutzpark – was auch immer mit den angeblich letzten reinen Dingos (gibt ja auch nix anderes womit sie sich vermehren können) und nem fetten Strand an dem man wenn man denn hat mit seine 4WD lang fahren kann. Ich hab. Und ich kann Aber zuerst einmal musste ich von der Fähranlegestelle auf die andere Seite der Insel kommen,da wo der Strand ist, auf dem man fahren darf. Der Plan war da rüber zu fahren und dann auf nem Campingplatz einzuchecken. Es war defintiv ein abenteuer. Zum ersten mal im Leben 4WD fahren, über einen Sandinsel. Das heisst aber nicht, dass das nur flacher Sand war wie an der Ostsee oder so – nee, zwischen beiden Stränden gabs n netten Urwald oder wie auch immer man das nennen mag. Und es ging auf und ab. Und es hat schon wieder geregnet. Also erstmal die hälfte der Lust aus den Reifen lassen, die Vorderreifen auf 4WD umstellen und los geht’s. Den Anfang machete gleich mal ein nettes steiles gefälle. Mit 20km/h im durchschnitt, Avril Lavine, Midnight Oil und den Scorpions als reisebegleiter hab ich mich also auf den Weg durch die Insel gemacht. Nach 2 Stunden bin ich auch endlich auf der anderen Seite angekommen. Leider zu spät für den Campingplatz. Nicht das der nicht mehr aufgehabt hätte – nee, das schon nur leider hat mir die Flut nen Strich durch die rechnung gemacht. Denn da war plötzlich n fast Knietiefer wassergraben, durch den ich dann doch nicht getraut hab zu fahren. Denn zum einen wusste ich nicht, ob es irgendwo noch tiefer werden würde und mein 4WD ist eher einer von den kleineren… Und irgendwie fand ich die Option mit nem Fest sitzenden Auto irgendwo im Niemandsland auf die Flut zu warten, bei der ich nicht weiß, wie hoch sie wird nicht so prickelnd. Leider war es auch schon zu spät um zu dem anderen Campingplatz in der anderen Richtung zu fahren und alle Free Spots dazwischen waren gesperrt. Also blieb mir nach nem verzweifelten Heulanfall nichts anderes übrig, als mir n 4 Bett – Bungalow im nächsten Resort für 140$ zu mieten. Immerhin hatte ich 4 Betten zur Auswahl und nach über drei Wochen im Auto pennen war so n Bett auch mal so richtig toll. Und ne dusche ganz für mich alleine, die auch noch sauber war. Zur Belohnung, Beruhigung oder was auch immer und weil der Weg zum Klo nicht ne halbe Tagesreise bedeutete hab ich mir meine letzte Flasche Wein aus Byron Bay gegönnt. Man sollte eben immer das beste aus den Situationen machen. Zu guter Letzt oder besser viel zu früh bin ich dann noch zum Sonnenaufgang aufgestanden, hab ein paar Bilder geschossen und mich dann noch mal für 2 Stunden schlafen gelegt. Danach hab ich die Dusche für ne halbe Stunde ausgiebig ausgekostet um dann exakt um 10 auszuchecken – man will ja auch nichts verschenken von bei so ner teuren Unterkunft;-) Und dann hab ich endlich das gemacht, weswegen ich da hin bin. Endlich mit 80km/h direkt am Wasser und zum Teil auch durch den Pazifischen Ozean Fahren. Einfach unglaublich. Schön. Freiheit in all Ihrer Perfektion – irgendwie. Definitiv unbeschreiblich. Und zu guter Letzt hab ich tatsächlich noch nen Dingo am Strand getroffen. Allerdings hatte ich zu viel Schiss auszusteigen, deswegen gab‘s nur n Foto durch die Fensterscheibe im Auto Dann wollt ich zurück aufs Festland. Leider war mein eigentlich Ausgewählter Weg wegen der Regenfälle am Vortag gesperrt (Und ja, ich bin da kurz vorher noch lang gefahren – ein bisschen Lob und Anerkennung bitte. Spaß hatte ich alleine), also musste ich den längeren Weg nehmen. Aber auch schön. Noch was neues gesehen. Leider auch noch kurz verfahren. Und vor allem n komisches Geräusch am Auto festgestellt. Und zweimal nen fetten Ast aus‘m Unterboden rausbasteln müssen. Aber so ist das halt mit nem 4WD in the middle of Nowhere. Spass ist, was Ihr draus macht. Die Fähre hab ich zum Glück trotzdem noch geschafft. Und Sogar noch mein reifen wieder aufzupumpen und mein Auto vom Salz und Sand größtenteils zu befreien. Und dann ging‘s mit der Fähre mitten in den Sonnenuntergang. Wieder auf’m Festland angekommen hab ich es zum Glück noch kurz vor Schließung auf meinen schon bekannten Campingplatz in Hervey Bay geschafft. Durfte sogar erst am nächsten Tag bezahlen. Fazit des Tages: Auto wieder irgendwie kaputt, viel zu viel Geld für ne Übernachtung ausgegeben aber definitiv an einem der schönsten Flecke der Erde gewesen. Und morgen ist ein neuer Tag Genau. Also erstmal Anna und Mario anrufen und von dem Geräusch berichten. Deren Tipps zufolge selbst Rad abbasteln. Geht nur leider nicht, hab kein passendes Werkzeug. Also doch in die Werkstatt. Die sind immerhin ganz nett da. Und beim Auschecken auf’m Campingplatz musste ich noch nicht mal was zahlen, der typ meinte ich hätt ja nicht viel gebraucht…das ist doch mal nett… In der Zwischenzeit noch n paar Whoofingstellen anrufen und tatsächlich eine Gefunden. Und der will sogar gleich mein Auto mit reparieren. Das klingt doch super dacht ich mir und hab mich ins Auto gesetzt und mich auf den Weg ins drei Stunden entfernte Mondure gemacht. Unterwegs den krassesten Sonnenuntergang und Regenbogen gleichzeitig gesehen – leider haben sie nicht zusammen aufs Foto gepasst weil sie sich sozusagen gegenüber standen. Aber das war mal definitiv der absolute Hammer – dieser Sonnenuntergang in den Gewitterwolken. Krasser Scheiß – hoffe diesmal klappt es mit den Fotos hoch laden, das kann ich euch nicht vorenthalten Und auch noch meine ersten wirklich wild lebenden Kängurus gesehen, die mir vorm Auto über die Straße gehüpft sind. Das war schon echt toll. Allerdings die Ankunft bei dem Farmer dann nicht mehr so. Er hat kaum mit mir gesprochen, hat mich dann mit einer Mitarbeiterin zusammen in die Küche geschickt, danach hat er gefragt ob ich nicht duschen will – ich meinte Nee, hab heut schon geduscht, dusche Morgen, worauf hin er meinte, dass ich duschen müsse – es sein eine Regel in diesem Haus. In dem Moment hab ich mich dafür entschieden, definitiv nicht da zu bleiben. Leider war es schon stockdunkel, so dass ich doch noch die Nacht bleiben wollte, denn die Kängurus hüpfen einem im dunkeln auch einfach mal in die Seite vom Auto. Aber besonders gut hab ich mich nicht gefühlt. Aber das andere Mädel war ja zum Glück auch noch da. Beim Abendbrot hat er mich dann auch weiter völlig ignoriert und mir dann gesagt, dass ich nicht bleiben kann, weil ich kein ernsthafter Arbeiter sei….äh is klar auch. Er ja aber ganz bestimmt, vor allem nach der Duschaktion. Das lässt Ihn in meinen Augen unglaublich seriös erscheinen. Auch die bestimmt 10 Bier die er im laufe von nur 3 oder 4 Stunden getrunken hat. Naja ich wollt ja eh gehen, von daher hatt‘s mich nicht gestört. Im Gegenteil. Aber ich durfte dich Nacht noch da bleiben – wobei es eine der kürzesten Nächte meines Lebens war. Hab nix ausgepackt. Mich nicht ausgezogen. Den Rucksack vor die Tür gelegt und für alle fälle mit‘m Messer im Bett geschlafen. Der Typ war mir definitiv zu skurril. Am nächsten Morgen bin ich um fünf Aufgestanden, hab noch kurz mit Victoria gequatscht und bin dann ganz schnell einfach wieder zurück nach Hervey Bay gefahren. 500km für umsonst gefahren, eine Tankfüllung Ärmer aber definitiv um einige Erfahrungen Reicher bin ich dann gleich in die Werkstatt gefahren, die mein Auto auch noch am gleichen Tag reparieren konnten. Dann doch noch ne Nacht zurück auf den Campingplatz – war schon zu spät zum weiter fahren. Tja und da man mit Ehrlichkeit doch nicht immer weiter kommt, durfte ich meine von dem anderen Rezeptionist geschenkt bekommene Nacht doch noch zahlen. Es muss auch mal so richtig beschissene Tage geben, wa? Am nächsten Tag bin ich dann einfach nur weiter gefahren, wollte so schnell wie möglich weg aus der Gegend. Mein Ziel: Airlie Beach. Mit nem Stopp in Rockhampton. Aber nur eine Nacht. Da war der komischste Campingplatz auf dem ich je war – da kostete sogar der Wasserkocher 20ct…. Also dann lieber gleich durchfahren bis Airlie Beach. War ja zum Glück auch nicht mehr so lange Und da ich dort die Whitsundays und das Great Barrier Reef vor der Tür hatte, dacht ich mir, ich buch gleich mal 3 Nächte und ne Tour zu den Whitsundays. Aber erstmal nen Tag Pause. Schön gemütlich das nette kleiner Örtchen anschauen und wie könnte es anders sein – den Regen genießen Ja, wenn man eh nix dagegen tun kann sollte man einfach anfangen auch den Regen toll zu finden. Und vor allem darauf zu hoffen, dass am Samstag der Tag meiner Whitsundays Tour mehr Sonne scheint. Also hab ich den Tag mit durch das Örtchen schlendern und Sonne und Regen im Wechsel genießen und dann noch bei der Vogelfütterung auf dem Campingplatz selbst Papageien auf dem Arm halten verbracht. Und war sogar noch an den Cedar Falls, einen echt kleinen schönen Wasserfall. :-) Alles in allem ein netter Tag. Ach so und Computer aufladen in der Campküche. Solche Dinge muss man hier definitiv alle planen.:-) Am nächsten Tag ging es dann also los. Zusammen mit einem deutschen Ehepaar aus Hamburg wurden wir vom Campingplatz abgeholt und mit Wetsuit bestückt auf die Rafting Boote verteilt. Das Wetter war sonnig aber sehr windig, weswegen es sehr viele Wellen gab aber nicht so viel beim schnorcheln zu sehen. Leider. Aber trotzdem: Ich war dann schon mal am Great Barrier Reef schnorcheln.:-) Dann ging‘s weiter zu nem Aussichtspunkt auf den Whitehaven Beach – und ja, dieses Stückchen Erde kommt dem Paradies tatsächlich sehr, sehr nah Einfach unbeschreiblich schön. Nach dem Blick von oben gab‘s auch noch das tatsächliche betreten des weißen Sandstrandes und lunch. Zum ersten mal Muscheln gegessen – Cam, der eine Tourguide meinte man würde den Ozean schmecken, ich dachte mir eher so, dass ich nur die Cocktailsoße schmecke. Was soll‘s. Danach ging es wieder zurück nach Airlie Beach mit einer rasanten Fahrt bei der keiner trocken geblieben ist…. Das wichtigste bei diesem Bild ist, das auch endlich mal die nass wurden, die vorne saßen und nicht nur wir, die hinten saßen:-) Das hat doch tatsächlich jeden gefreut;-) Obwohl wir hinten trotzdem nass wurden. Aber das waren wir ja eh schon. ICh glaub allerdings am meisten Spass hatte der Tourguide...: Also klitschnass und mittlerweile doch etwas frierend zurück auf’m Campingplatz und erstmal Wäsche gewaschen und sehr lange, sehr heiß geduscht Und verdammt gut geschlafen. Am nächsten Morgen gings dann im schönsten Regen nach Cairns….:-)

Sunday, May 25, 2014

Kapitel 4: Unerwartetes Dauercampen in Byron Bay

diesmal leider wieder ohne Fotos, das mit dem Hochladen der Bilder klappt nicht so recht, auch auf Flickr nicht....:-( Byron Bay hatte mich erstaunlich lange, dafür dass ich nur kurz zurück nach NSW fahren wollte, um die Rego zu bekommen. Den Werkstatttermin dafür hab ich auch gleich am Donnerstag, also dem nächsten Tag nach Ankunft, bekommen, das war gut. Bei der Suche nach nem Campingplatz war die Dame, bei der ich zuerst war auch noch so freundlich mir nen anderen, billigeren zu empfehlen. Also dann auf in die erste Nacht im Auto. Erstmal hieß es für mich Bett umbauen. Also Rücksitze zum Bett umbauen. Das ging ja noch recht leicht, aber als ich dann versucht hab mich da rein zu legen, musste ich feststellen, dass es echt mega wenig Platz dafür gibt. Vom Kopf bis zur Autodecke hatte ich grad mal ne Handbreit Platz, der Zugang zum Bett waren die Vordersitze und umdrehen war mehr ne Kunst als alles andere. Aber was soll‘s. Ich hatte mich in Brisbane bei IKEA noch schön mit ner Bettdecke und Kissen eingedeckt, wär doch gelacht, wenn das keine gemütliche Nacht wird. :-) Wurde sie auch. Nur die Sache mit dem pinkeln oder anderweitigem Aufstehen in der Nacht hab ich mir echt dreimal überlegt. :-)))) Am nächsten Morgen hab ich dann auch erstmal wieder ausgecheckt und bin zur Werkstatt gefahren und hab meinen Schein, den ich für die Rego brauchte auch bekommen:-) Yeah. War gar nicht so schwer, der hat mir nur gesagt, dass die Kupplung kaputt ist, aber das wusste ich ja schon, aber er hat mir trotzdem grünes Licht gegeben, dass ich ohne weitere Reparaturen ne neue Rego bekomme. So weit, so gut. aber trotzdem noch eine Nacht, ach nee gleich drei aufm Campingplatz - denn am Freitag war schon wieder Feiertag in Australien, so das ich nicht zur Versicherung gehen konnte. Mittlerweile war auch Romy auf dem Campingplatz angekommen, also hab ich mich neben sie gestellt, um ein nettes Wochenende in Byron Bay zu verbringen und dann am Montag meine Rego zu machen und weiter gen Norden zu fahren. Das war der Plan soweit.... Irgendwie schien es so, dass die Dame an der Rezeption Romy zu einem Platz gewiesen hat, wo nur deutsche um uns rum gezeltet haben, was aber auch echt nett war, denn unter anderem waren da auch Anna und Mario, das KFZtler Pärchen aus Deutschland. Abgesehen, dass die beiden auch so unglaublich nett waren, haben sie sich netterweise mein Auto angeschaut, um mir zu sagen, dass da doch n bissl mehr im Arsch ist, als die Werkstadt mir gesagt hat. So hab ich auch gelernt, dass der "TÜV" in Australien in keinster Weise mit dem in Deutschland zu vergleichen ist - nach was auch immer die hier schauen, das zB was mit meiner Bremse nicht stimmt, haben sie nicht bemerkt. Dafür aber Mario und Anna. Also erstmal Zeltplatz verlängert – immer schön im drei-Tage-Rhythmus damit‘s wenigstens billig bleibt. Und dann überlegt, ob nun noch mehr Kohle ins Auto stecken oder nicht. Aber erstmal war Romys Auto dran. Ich hatte noch etwas Bedenkzeit. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass es dumm gewesen wäre, die Chance nicht zu nutzen, dass die beiden mein Auto wieder fit machen, für wesentlich weniger Kohle als jede Australische Werkstatt. Und vor allem mit echter deutscher Wertarbeit;-). Also was soll der geiz, schließlich will ich mit der Karre kreuz und quer durch Australien fahren Die Tage in Byron bestanden dann auch hauptsächlich aus warten. Auf die Teile. Dann auf die Möglichkeit, die Hebebühne auf Marios Arbeit nutzen zu können. Und auf besseres Wetter. Das letzte hat irgendwie nicht so funktioniert. Also, wer denkt in Australien scheint immer die Sonne, der hat sich mal gewaltig geschnitten. Ich jedenfalls hab zu mindestens gefühlt mehr Regen gehabt als Sonne. Alles in allem war das warten und rumhängen in Byron aber echt nett und chillig. Viele tolle Leute kennengelernt, an einem echt schönen Ort. Byron Bay ist echt ein kleines chilliges Örtchen, mit viel Strand und seinem berühmten Leuchtturm. Nebenbei gab‘s noch Lagerfeuer am Strand zu Marios Geburtstag, ich hab – auch dank Anna und Mario- n australisches Bier gefunden, was trinkbar ist und nicht nur wie Wasser schmeckt. Und nen netten Tanzabend mit Live Musik gab‘s auch noch. Nicht zu vergessen, der versuch mich auf Jobs zu bewerben. Und die vielen tollen Gespräche. Und in den tollen Oldies von den beiden durch Byron Bay cruisen. Und noch mal nen Tagesausflug nach Nimbin machen. Mädelsausflug mit Mario als Hahn im Korb. Oder so ähnlich.:-) Und nem morgendlichen früh aus’m Bett schwingen um mit Romy den Sonnenaufgang am Leuchtturm anzuschauen – man hat ja sonst nix zu tun… Wie gesagt, alles in allem eine echt schöne Zeit in Byron Bay. Und nem Grund nach Stuttgart zu fahren, wenn ich wieder in Deutschland bin;-)
Sonnenuntergang am Leuchtturm
Riesenscampis in Ballina
Endlich: Auto Angemeldet - Anna Ihren Tadeus und Ich hab endlich meine Rego für n halbes Jahr - YEAH!!!!
Sunset übern Campingplatz
Lagerfeuerromantik und Stockbrot am Strand zu Marios Geburtstag
Autoreperatur der besonderen Art:-) darf ich euch Tadeus vorstellen:-) - Während Anna und Mario meinen Kühler und andere Dinge repariert haben durfte ich Ihre tollen Autos Fotografieren - Leider stand Egon im Schatten, deswegen nur Tadeus:-):
Pointing that shit: (Ja, das war mein Kühler...)
Pause: Mit den schlechtesten Chips ever aber dafür die beste Verpackung:-)

Ich hab keine Ahnung, was da grad zu sehen war, aber die Gesichtsausdrücke sind einfach Göttlich, die konnt ich euch nicht vorenthalten, auch wenn der Rest nicht so scharf ist:-) - und ganz nebenbei bekommt mein Auto da grad nen ganz neuen Kühler:-))))
Tadeus und Egon:
Fotosession:-)
Und zum Abschied von Byron gabs noch den Sonnenaufgang am Leuchtturm:)
Romy im Sonnenaufgang:
Und zu guter letzt: Meine Wenigkeit:-)
Was dann nach ca 2 Wochen auch dazu geführt hat, dass ich trotz fertigem Auto spontan doch noch ne Nacht dran gehängt hab um noch einen netten Abend mit Anna und Mario zu verbringen. Und Annas super leckeren Schrimps. Und dann hab ich mich am 8.Mai doch aufgemacht zu meinem ganz eigenem Roadtrip. Nach glaube ich 15 Tagen Byron Bay. Mehr Fotos gibt’s wie üblich bei Flickr - Wenn das mit dem Hochladen mal klappt:-(...: https://www.flickr.com/photos/kamue/sets/ noch mehr, oder diesmal sogar bewegt Bilder von Annas Blog http://aussieautoblog.webnode.com/ http://vimeo.com/94489486 http://vimeo.com/94489485 Viel Spass