Tuesday, May 06, 2014

Kapitel 1 – Ankommen - Sydney, Basecamp, UltimateOz

Fotos: Nach 13 Stunden Flug, und weitere 6 Stunden Zeitverschiebung lande ich um 19.00 Uhr Ortszeit in Sydney….Und Plötzlich bin ich in Australien. Einfach so. 16 Jahre hab ich davon geträumt, in dieses Land zu kommen und dann bin ich plötzlich da….und es ist gar nichts Besonderes… war mir ja aber auch irgendwie klar…wobei so n kleines Feuerwerk wär schon nett gewesen Nach meiner Ankunft in Sydney in einem zustand zwischen völliger Übermüdung, Überraschung und einfach nur…kann ich nicht beschreiben ging‘s im Shuttlebus zum Hostel. Dieser Shuttlebus war schon ne Erfahrung. Vollgestopft bis oben hin fährt der Typ los. Denkste dir: „läuft“. Pustekuchen. In einem viel zu schnellem Tempo fährt er über diese Bremshuckel, was jedem im Bus und vor allem das Gepäck fliegen lässt. Achterbahnfahrt gratis. Heile Knochen: Glückssache. Keine Beule am Kopf – grenzt an ein Wunder. Naja, Flughafen hört ja auch irgendwann mal auf – endlich normale Straßen, da fällt dem Typ ein, er müsse jetzt doch noch mal zurück – was auch immer er da wollte, Bus war ja eh voll – aber versteh einer die Australier… Huckel-jump- Fahrt die Zweite auch ohne Beulen überlebt – endlich im Hostel angekommen. Im Zimmer mit zwei Schweizern einfach nur den dringend benötigten Schlaf nachholen…endlich. Nicht. Drei Uhr Nachts Ortszeit ruft meine Berliner Mitbewohnerin an, vergessen dass ich ihr acht Stunden voraus bin…. Danke auch. Irgendwie doch weiter geschlafen. Sonntag dann im Halbschlafmodus überlebt, auf der Suche nach Frühstück durch Sydney gestiefelt um mir meinen ersten Schock über die Preise abzuholen….Is klar auch – n belegtes Brötchen und n Kaffee für umgerechnet 10€, wobei beides den Namen nicht verdient. Zur Erheiterung des Tages einfach mal zur Hillsong - Gemeinde in Sydney gegangen – leider aufm Weg klitsch Nass geworden was zu einem wunderbar tiefgefrorenen Gottesdienst meinerseits geführt hat, da die Halle sehr, sehr, sehr schön kühl Klimatisiert hat. Interessanterweise hat mich das alles nur noch halb gestört. War ja da. Was will man mehr. Danach gings für mich einfach nur noch schlafen – 11 Stunden Schlaf hab ich auch echt gebraucht. Montag früh ging es dann mit UltimateOz los – Starterpackage Tag 1: Stadtrundgang durch Sydney. Außer mir gibt’s noch drei weitere Deutsche in der der Gruppe. Die verlieren wir nur nach wenigen Minuten. Passiert. Durch Little-Sydney-Chinatown über den Botanischen Garten geht’s zum berühmten Opernhaus. FOTOLINK Am Abend hab ich mir dann mein Auto angeschaut, was ich mir kaufen wollte – einen Nissan Pathfinder. Mhhh erste Probefahrt – Linksverkehr, dunkel, Regen…ergo: Scheiße. War auch n bissl dumm von mir, muss ich zugegeben. Hab sehr wohl gemerkt, dass die Kupplung erst mega spät kommt aber war so aufs Fahren auf der anderen Seite bedacht dass ich glatt vergessen hab darüber mit dem Typen zu verhandeln. Naja, Fehler machen einen klug. Hoffentlich.  Ansonsten sah der gute ja ganz gut aus und für umgerechnet 1800€ auch nicht allzu teuer. Immerhin ein 4WD – also Offroad und Strandtauglich. Trotzdem erstmal noch ne Nacht drüber schlafen. Später dann die erste Party – Bring your own – wenn du nicht noch mehr als sowieso schon Arschtteuer bezahlen willst. Das halbwegs trink- und bezahlbarste ist Goon (wir würden wohl sagen Fusel…)/Wein. 4 Liter für 15$. So schmeckts aber auch. Naja, wat solls. Trinken wir halt nicht so viel. Dachte sich außer mir aber irgendwie kaum jemand. Aber was will man auch erwarten in ner Gruppe voller Anfang 20jährigen… Jeff, unser Guide hat wohl auch ne fitte Leber…trinken läuft hier also schon mal… wenn cih damals gewusst hätte was ich jetzt weiss, hätte ich die Woche eher als Saufwoche deklariert und nicht als Starterwoche. Allerdings kann man ja auch mit Saufen anfangen – Interpretationssache. Da ich eigentlich schon wieder müde war, bin ich eher früh wieder auf mein Zimmer, wo mich meine Schweizer Mitbewohnerinnen dann überredet haben doch noch mal mit feiern zu kommen;-)…wer braucht schon schlaf? Irgendwann kam er ja dann doch…. Tag 2: Hafenrundfahrt mit Barbecue Dienstag gab es erstmal eine ca. dreistündige Infoveranstaltung zu Bewerben und Jobsuche in Australien, wobei die hälfte der Zeit wohl er als Werbeveranstaltungen zu deklarieren war – Surfcamp nur mit uns, reisen nur mit uns, autokaufen nur mit denen…blabla….Wer’s braucht…. Danach gings dann mit dem Katamaran durch Sydneys Hafen. Inklusive Barbecue und natürlich Goon. Zeitlich unbegrenzt. Baden und springen vom Katamarandach für den oder die der wollte, ansonsten nette Aussichten auf Sidney und die Oper. Danach gings zurück zum Hostel und für mich erstmal shoppen – brauchte unbedingt nen neuen Rucksack da meiner nicht mehr wollte. Aber Chinatown war ja nicht weit, Rucksack billig und aufm Weg hab ich sogar noch nen Starbucks gefunden. In Ermanglung irgendwelcher besserer Getränke trink ich hier mit Genuss einen Latte – schmeckt halbwegs obwohl‘s Kaffee is aber Kaffee is hier ja auch nicht gleich Kaffee….Der Tag ging dann ganz ruhig und entspannt in der Sidebar mit ein paar Leuten aus meiner Gruppe bei einem netten Spiel zu ende. Irgendwann zwischendrin hab ich noch mein Auto gekauft – Anzahlung abgeliefert und am Freitag kann ich‘s dann abholen. Tag 3: Bankarte und Basecamp Mittwochmorgen gings zur Commonwelth Bank und nach wenigen Minuten war ich offiziell Besitzer einer Australischen Bankkarte. Yeah! Schritt eins ins Arbeitsleben is getan… muss ich nur noch irgendwann mal nen Lebenslauf schreiben…. Irgendwann…. Erstmal geht’s auf ne dreistündige Busfahrt ins Basecamp. Busfahren kann so schrecklich sein. Aber geht ja zum glück auch wieder vorbei. Im Basecamp, nähe Newcastle, angekommen war‘s auch schon wieder fast dunkel – nach der Einweisung über Schlangen und Spinnen und Josey, das Hauseigenen Känguru sowie beziehen der Zimmer oder Zelte ging‘s auch gleich weiter mit Goon und diversen trinkspielen….äh ja auch…. Zum Abendbrot gab‘s fette Pizza – ca 20 oder 30 Stück – geile Sache. Fastfood können Sie hier jedenfalls. Zu vorgeschrittener Stunde wird die Schubkarre mit Alk beladen damit man am Strand weiter trinken kann. Und ich muss schon sagen, das erste mal unter Sternenklarem Himmel mit den Füßen im Atlantik das war schon einfach unbeschreiblich schön. Und trotzdem noch unbegreiflich wirklich in Australien zu sein. Aber muss wohl so sein. Irgendwie. Wirklich ein schöner Tagesabschluss. Tag 4: Sandboarden, Pipis, Josey und Lagerfeuer am Strand Heute hieß es Früh aufstehen…. Um acht fuhr der Bus zum Sandboarden ab. In Abu Dhabi mit nem Landcruiser durch die Dünen fahren is ja schon geil, dass das auch mit nem Bus geht war mir neu. Aber ja, es ging, ne netter Kleinbus, Höher gelegt, 4WD und ab geht’s. Neben der passenden Düne geparkt und ab geht’s: Aufs Sandboard und runter – wie Schlittenfahren im Sommer. Obwohl ich ja zu Anfang schon etwas schiss hatte - Aber dann war das schlimmste nur noch dass die Düne wieder hoch klettern. Yeah! Zum Schluss noch mal alle zusammen – was dazu führte dass ich en Vollbremsung hinlegen musste um der vor mir nicht in Rücken zu fahren – aber Bremsen? Wenn man vorher noch nicht überall Sand hatte, danach auf jeden Fall;-) Nach ca einer Stunde ging‘s ab an den Strand, Pipi suchenPipis sind kleine Muscheln, lebende, die sich in den Sand einbuddeln – also erst aus‘m Sand ausbuddeln um dann zuzuschauen, wie sie sich wieder einbuddeln. Schöne Geschichte Der Rest des Nachmittags war dann auch frei – endlich mal wieder duschen und den Sand aus Mund, Ohren und was weiß ich nicht noch wo waschen, chillen und Fotosession mit Josey. Josephine heißt die gute Kängurudame ja eigentlich, steht auf Plastik auch wenn es Ihrem Magen nicht gut tut und lässt sich gern unterm Kinn graulen. Wie ne Katze. Einfach nur Süß. Mein erstes Känguru und ich darf‘s auch noch anfassen Danach ging‘s an Strand und rein ins Wasser. Endlich Baden in den Wellen. Auf’m Weg auch noch den ersten wildlebenden Koala gesehen. Check! Die Wellen und ich sind aber leider keine gr0ßen Freunde geworden – beim Sprung in die Wellen mit‘m Miniboard hat mich eine falsch erwischt und ich war ehrlich gesagt nur froh, irgendwann wieder zu wissen wo oben und Luft ist. Jade erging es genau so – also dachten wir uns am Strand Sonnen ist auch schön;-) Nach dem Barbecue (die steh‘n hier auf so was aber wissen nicht was ne richtige Wurst is…) gings dann auch zum Lagerfeuer an den Strand zurück, diesmal mit einer Schubkarre voller Alkohol und in der anderen war immerhin Holz. Es war echt nett und schön die Leute aus der Gruppe näher kennen zu lernen und langsam raus zu picken, mit wem man sich wohl besser versteht oder vielleicht auch weiter reisen will. Manche hab ich allerdings genauer kennengelernt als wollte, der Alkohol macht’s… Ich selbst, dachte mir irgendwann doch auch, schlafen is ganz nett und vor allem: Wenn alle besoffen an Strand rumhängen kann ich entspannt betrunken duschen gehen – die sind nämlich rar im Basecamp Beim verabschieden von Jeff- dem Tour Guide-meinte er, dass ich morgen die erste sein werde, die Delphine sieht…naja, mal sehen, dachte ich…. Tag 5: Dolphin Cruise und zurück nach Sydney Am Nächsten Morgen hieß es erstmal: Sachen packen. Alles bis auf die notwendigsten Kleinigkeiten wurden in den Transporter verladen, mit dem Rest ging es auf zum Delphine gucken….:-) Super schönes Wetter, aber erstmal lange, lange keine Delphine in sicht und dann….man mag es kaum glauben war ich tatsächlich diejenige, die als erstes Delphine gesehen hat – sogar welche, die gesprungen sind;-) Danach ging es zurück nach Sydney, erst ewig lange mit dem Bus und dann noch mal australisch Zug fahren – is nett, muss aber bitte nicht noch mal sein – nach 6 Stunden kamen wir dann endlich in Sydney an, völlig übermüdet und erschöpft musste ich noch mein Zimmer tauschen um dann endlich, endlich schlafen gehen zu können. Tag 6: Strandwanderung, Regen und Kneipentour auf Australisch Der Samstag fing mit Sauwetter an und hörte mit Sauwetter auf – zwischendurch sollte es ne dicke Beach – Wanderung geben, die aber Wortwörtlich ins Wasser viel. Wir sind zwar los gelaufen, aber so recht wollte der Regen nicht aufhören und der Wind auch nicht. Da die erste halbe Stunde dann auch nur ein einziges ankämpfen gegen Sturm und Regen war, hab ich beschlossen einfach zu meinem Auto zu fahren, was da ganz in der Nähe parkte und mit diesem gen Innenstadt zurück zu fahren – Spaß ist nämlich definitiv was anderes… dachten sich Romy und Leyla auch und kamen mit. Mit dem Taxi ging‘s dann zum Auto, alles andere war definitiv zu nass und dann kam meine erste Autofahrt durch Sydney in meinem Auto ging erstaunlich gut, dafür dass die hier alle auf der falschen Seite fahren;-) Zurück im Hostel hieß es erstmal warm duschen und dann fertig machen für die Kneipentour durch Sydney. Yeah!  Los gings kurz in ner Kneipe am Hafen, danach ging es mit dem Party Bus weiter in drei andere Kneipen wo wir jedesmal so ne Stunde Aufenthalt hatten, mit je einem frei getränk und tanzen und zwischendurch weiter Tanzen im Partybus – unter wecken wirklich jeglischer Aufmerksamkeit der Passanten so was wollte ich schon immer mal machen – alles in allem ein sehr gelungener feucht fröhlicher Abend mit endlich mal wieder nett tanzen, obwohl die Musik für meinen Geschmack eher weniger was war…. Und zum Schluss meinte Leyla zu mir: Ich wusste gar nicht, dass du so tanzen kannst… Ich: warum sollte ich nicht? Sie: na weil du sonst immer so ruhig bist und doch auch die Musik nicht magst… Ich: aber deswegen hab ich dich trotzdem ‚n Rythmusgefühl nachdem ich tanzen kann…. Tag 7: Isch habe fertig. Schlafen. Und Hillsong. Und Wäsche waschen. Und Tag vorbei. Morgen geht’s dann im eigenen Auto ab nach Brisbane!Yeah!!!

3 comments:

Anonymous said...

Ich wollte eigentlich nen netten Kommentar schreiben, aber schon allein zu lesen, was du alles in der Zeit erlebt hast, verschlägt einem die Sprache. Egal, ob du eine der älteren in der gruppe bist, oder was es sonst für komische Klischees gibt, genieße die Zeit in vollen Züge. *big hug* Vero

Anonymous said...

Also ich bin verwirrt: Du bist am 15.4. geflogen, d.h. vor 3 Wochen und das Starterprogramm war eine Woche. Und was hast Du die restlichen 2 Wochen gemacht?
Also nicht dass ich Kontrollfreak wär, aber ich hab mich schon die ganze Zeit gefragt, was Du so treibst und eine Woche von 3 ist nur ne halbe Antwort! :)
Drücker aus Deutscheland :)
Nicölsche (nur um Missverständnisse zu vermeiden ;)

Anonymous said...

PS. Diese Zeichen, die man da eingeben soll, um zu bestätigen, dass man kein Roboter ist, sind echt schwer zu lesen, zumindest für Menschen! :-D
(Nochmal die Nicole)