Sunday, December 14, 2014

Kapitel 14: Lichtblicke, Freunde und dem Traum von Australien endlich ein Stück näher kommen

Kurz nach meinem letzten Blogeintrag hab ich einen Anruf von der Job Agency bekommen, dass sie mir gerne einen neuen Job suchen wollen, nachdem sie mit dem Farmer gesprochen haben sind sie überzeugt davon, dass es nicht mein Fehler wart sonder der Typ mir einfach nicht gesagt hat, was er von mir erwartet. Das fand ich dann doch auch mal recht nett:-)

Nebenbei konnte ich dankbar auf meinem Konto sehen, dass tatsächlich Geld von einigen eingegangen ist, völlig unwerwartet und unglaublich überrascht war ich unglaublich dankbar dafür! Ihr wisst wer ihr seid, also seid euch meinber dankbarkeit darüber sicher!

Die letzten Wochen waren sehr Nervenaufreibend, anstrengend, schmerzvoll und gleichzeitig immer wieder so gut... Ich bin eigentlich grad viel zu müde um das alles zu schreiben, abe rich werde es versuchen. Ich glaub ich war in den letzten Wochen immer wieder so dankbar, dass ich einen Papa im Himmel hab, der sich um alles kümmert auch hier grad alles Schief geht. Natürlich war ich oft am verzweifeln, aber irgendwie gab es da immer dieses Grundvertrauen, dass Gott das schon macht. Das war gut. Und wichtig für mich. :-)

Egal. fangen wir mal von vorne an;-)

4 Wochen Testfelder ernten

Die Job agentur hat mir dann tatsächlich einen neuen Job gesucht und gefunden. Bei dem ich auch noch in WA rumgekommen und dieser JOb kam meinem Traum von Australien zum ersten mal so nahe, das ich einfach nur glücklich war, obwohl der Job echt auch hart war. Und zwar hab ich für einen Company gearbeitet die wiederum für andere Companies Testfelder von verscheidenen Getreidesorten erntet.

Und mein Job dabei war auf einem Anhänger hinter nem Jute zu stehen und das geerntete Getreide mit einem anderen Mädel zusammen zu wiegen, in ne Tüte zu füllen, die Tüte zu scannen und zusammen zu falten und in ner Box stapeln. totale Fliesbandarbeit bei bis zu 40°C im Schatten, bis zu 14h am Tag 12 Tage am Stück.

Fundtionieren tut das ganze so das es pro Jute und Trailer ein dreier Team gibt, zwei Mädels scannen, wiegen und falten und ein dritter fährt den Mähdrescher. von diesen Teams gabs dann immer drei mit denen wir durch Western Australien gefahren sind und auf unterschiedlichen Felder die Testfelder abgeerntet haben. dabei erntet der Mähdrescher fahrer die entsprechenden Reihen ab, die wiederrum in einzelne Plots unterteilt sind (entweder 6 oder 12 meistens) und die einzelnen Plots müssen jeweils in einem einzelnen Eimer geerntet werden. Dann kommt er nach jeder Reihe zu uns an den Anhänger gefahren, wier laden die vollen Eimer um und geben ihn leere dafür und dann haben wir ca 3 Minuten Zeit um alle zu wiegen, zu scannen, umzuschütten und zu faltren bis er das nächste mal kommmt.

Hier ein paar Bilder;-)









Highlights des Jobs waren defintiv:


  • einmal - 2 Reihen bei 39°C im Schatten um 3 Uhr Nachmittags per Hand ernten - ich glaub ich war  einem Sonnenstich selten so nah
  • Muskelkater un schmerzende, Wunde Hände und Beine
  • 2000 Eimer an einem Tag wiegen, Schütten, falten (unsere Rekord)
  • ca 5 Fliegen pro Tag in der Nase
  •  nicht mehr drüber NAchdenken, dass man seine Fingerabdrücke auf dem Mittagessen sehen kann oder auch einfach mal Finger ablecken die nur noch schwarz vor Dreck waren... Es wurden einem von Tag zu Tag immer mehr Dinge egal
  • Zum Pipi machen alle anderen auf die eine Seite des Hutes oder Mähdreschers scheuchen und dann schnell auf die andere Seite hocken
  • Aussie Country Style Slang hören - das Mate am Ende eines Jeden Satzes existiert tatsächlich
  • Das Erscheinungsbild am Ende eines jeden Tages:

  • Die Sonnenuntergänge am Arbeitsplatz:



Karren- Chaos

Eigentlich dachte ich ja, ich könnte meine Rego für mein Auto einfach online verlängern, aber das war auch wieder so ein Chaos und natürlich wieder Kostenaufwendig. Aber daran gewöhn ich mich ja so langsam....

Wie auch immer, ich konnte meine Rego nicht online verlängern, weil die Dame am Telefon plötzlich meinte, mein Straßentauglichkeitstest den ich im April gemacht habe und der ein JAhr güktig sein sollte zählt nicht. Der is völlig Sinnlos, weil auf dem Auto schon ein andere Straßentauglichkeitstest war, der aber vom November war. Also musste ich hier in Western Australien einen Roadworthy Test mit meinem Auto machen, der aber viel viel schwieriger zu bekommen ist als in New South Wales. Weil in WA intertessiert es kein Schwein was mit deiner KArre nach dem Anmelden ist, denn man muss den Roadworthy Test nicht wie in NSW jährlich wiederholen. nur einen am Anfang wenn man das Auto an oder ummelden will... Und ganz wichtig dabei ist, dass das Auto perfekt aussieht, zB ein Griff an der Beifahrertür ist. Ob die Bremsen funktionieren scheint nicht ganz so wichtig, denn der Bremsentest konnte nicht allzu gut sein, da ich all meinen Kram im Auto lassen konnte.....verstehe wer will....
Zum Glück hatte ich einen tollen Mechaniker, der mir zB aus einzelteilen eine Bremsleuchte zusammengeklebt hat anstatt eine  neue teure zu kaufen....;-) dann hab ich aber leider trotzdem keine roadworthy bekommen, aus irgendwelchen gründen und vor allem weil die da zu blöd waren ihre zettel zu lesen, näm,ich dass ich keine Roadworthy für WA brauch, und die mir deswegen den Fehlenden Immobiliser angekreuzt haben, den ich aber für NSW nicht brauch, als ich das dann sagte meinte er nur so, das müsse ich vorher sagen worauf ich nur ganz lieb und freundlich gesagt habe, dass das auf dem Bürokram steht....er hat nix mehr gesagt...
Trotzdem konnten mein Travelmate und ich unsewre geplante tour zu den Pinackles nicht machen weil mein Auto keine Rego mehr hatte:-( Aber dafür hat der Werkstatttyp gemeint, er fährt am Montag selber zu denen um die roadworthy zu bekommen. Leider musste ich am Montag schon wieder Arbeiten und somit musste guido, mein Travelmate sich leider um alles kümmern. Zum Glück hab ich diesmal die Roadfworthy bekommen, allerdings konnte ich sie der entsprechende Stelle in NSW nicht mailen weil die Email Adresse falsch war - also faxen. Das Fax konnten die ständig nich lesen und ich hing zwischen Getreideeimern und Mähdreschern immer wieder am Telefon mit schlechtem empfang....Alter.... irgendwann kam dann doch endlich mal ein lesbares Fax bei denen an und drei tage später als geplant konnte ich endlich meine Rego bezahlen und alles war in Ordnung;-) Alter, ich bin mir nicht sicher welche Bürokratie schlimmer ist, die Deutsche oder die Australische....

Nachdem ich dann jetzt am freitag meinen letzten Arbeitstag gehabt habe, bin ich mit Guido nach Busselton übers Wochenende gefahren um mich noch mal von allen Freunden hier zu verabschieden. Denn heute geht es auf richtung Melbourne - aufgeregt bin ich ja schon ein bisschen und Hoffe das alles gut geht:-)

Sobald ich wieder Internet habe werde ich von meinem zweitem großen roadtrip quer durch Australien berichten:-)