Thursday, February 26, 2015

Kapitel 22: Kuala Lumpur

Nach einer doch recht angenehmen 8stündigen Zugfahrt von Singapur nach Kuala Lumpur bin ich endlich in Kuala Lumpur angekommen. Aus meinem geplantem Aufenthalt von 3 Nächten sind dann doch unfreiwillig 6 geworden, aber was soll's:)

Mein Hostel war äußerst nett und ich hatte wohl trotz 16 Bett Dorm die meiste Privatsphäre ever:) Denn man hatte so Schlafkojen mit Vorhang und so. Echt nett:) Diesmal auch ohne vermeintliche Bettwanzen;)
Leider hab ich den ersten Tag in Kuala Lumpur auch erstmal fast komplett im Bett verbracht, da ich so fiese Kopfschmerzen hatte, das mein einzige Gedanke war, nur nicht zu kotzen. Naja, war nicht ganz der Plan, aber was solls.

Irgendwann hab ich mich dann doch mal vor die Tür getraut, bin in China Town gelandet und war erstmal völlig überfordert von den Menschenmassen auf der Straße.... Und fast nur Männer.... Auch das überqueren von Straßen war erstmal eine echte Herausforderung für mich, wo ich doch so gern bei rot über die Ampel laufe.... Aber da die Ampeln da eher so als Richtlinie dienen, wenn sie denn überhaupt mal gehen, musste ich diese Macke recht schnell überwinden- und ihr seht- ich lebe immer noch!:) yeah!;) 
Nach nur drei Stunden war ich allerdings schon wieder so Erschöpft und fertig, dass ich einfach wieder in meine Höhle schlafen gegangen bin😜

Am nächsten Tag hab ich mich dann aufgemacht, die Innenstadt zu erkunden, die Petrona Towers und noch nette andere Plätze wie den City Park hab ich dabei entdeckt.... Sicher nicht alles, aber es war wesentlich einfacher, da lang zu laufen.... Nicht ganz so viele Menschen. Auf die Petrona Towers bin ich nicht gekommen, aber man muss ja auch nicht alles haben😉
Da ich mich immer noch nicht so fit Gefühlt hatte war auch der Tag recht kurz für mich.

Samstag hab ich dann nach einem kostenlosen Frühstück im Hostel, zu dem ich endlich mal rechtzeitig aufgestanden bin;), dafür genutzt, meine weiterreise zu Organisieren- dazu dacht ich erstmal schön naiv, 5km laufen is ja nix! Tja, bei 35, gefühlten 40 Grad fand das mein Kreislauf leider nicht...:( Zum Glück hat er erst kurz vorm Ziel schlapp gemacht so dass ich mich erstmal mit elekrolytdrinks und klimaanlage wieder herstellen musste. 
Leider hat sich das organisieren der weiterfahrt  als komplizierter heraus gestellt als gedacht, da alle Züge und Busse voll waren aufgrund des chinesischen Neujahrs:( also Ursprünglicher Plan, mir noch Penang und George Town anzuschauen zerschlagen, das schon bezahlte Busticket dahin auch und dafür für Dienstag früh ne 20stündige Busfahrt direkt nach Bangkok gebucht. Immerhin. Das hat mich nahezu erfolgreich den ganzen Tag gekostet...
Trotzdem hab ich mich dann nach einigen Überredungskünsten netter Menschen noch auf den Weg in den Bird Park gemacht- wie laufen. Aber diesmal gleich mit Energydrink im Gepäck- Frau lernt ja schließlich aus Ihren Fehlern😏
Nach halber Strecke hatte dann ein Taxifahrer so viel Mitleid mit mir dass er mich den restlichen Weg kostenlos mitgenommen hat😃
Der Park selber war echt nett, da die meisten Vögel wirklich frei rum laufen und man nur aufpassen muss dass man nicht vollgekackt wird😉

Am Sonntag standen dann die Batu Caves für mich auf dem Plan- dann auch mal mit Zug fahren, 15km waren dann doch zu weit zum laufen;)
Die Batu Caves sind mehrere Höhlen in denen sich wiederum mehrere Buddhistische Tempel verstecken... Einer davon nach 270 Stufen.... Wobei ich mich oben Angekommen, gefragt hab wozu ich das jetzt noch mal gemacht hab- denn spektakulär war da irgendwie nix anzusehen... Außer die Affen, die da überall rumgehüpft sind:)
Der nächste Tempel war mir einfach zu teuer, da hab ich mein Geld doch lieber in ein Henna Tattoo investiert;) und in den dritten Tempel, der Tatsächlich mal ganz nett war, obwohl ich ja Ehrlich gesagt nicht so wirklich was vom buddhistischen Glauben verstehe....
Zurück in der Stadt bin ich noch mal allein in ei Restaurant essen gegangen, diesmal mit Annähernd local Food... Und beim zweiten mal fühlte es sich schon gar nicht mehr gaanz so komisch an, allein da zu sitzen.... Noch n paar mal und ich bin voll der pro;)

Zurück im Hostel hab ich dann beschlossen, den nächsten Tag mehr oder weniger im Bett zu verbringen und das hab ich dann auch getan.

Und Dienstag früh ging's dann ja schon weiter nach Bangkok:)

Wednesday, February 18, 2015

Kapitel 21: Singapur

Nach 7,5h Flug von Brisbane nach Singapur auf dem ich das Glück hatte eine zweier Sitzbank für mich allein zu haben, bin ich doch recht müde in Singapur gelandet....

Aber was soll's, auf zum Hostel- und erstmal 12h schlafen...:) die letzten Tage in Sydney waren toll aber leider auch sehr schlafarm- den hab ich dann wohl dringend gebraucht....:)
Am Montag hab ich mich dann nach einem leckeren Frühstück was beim Hostel inklusive war auf nach Chinatown gemacht. Von dort aus bin ich weiter zur Marina Bay und dort etwas rum gelaufen. Im Grunde genommen ist Singapur auch nur eine weitere große Stadt, allerdings krass sauber! Liegt wahrscheinlich daran dass Kaugummi kauen verboten ist, wenn man es doch tut, gibts ne nette Strafe von S$500. Es ist auch verboten Kaugummi einzuführen. Oder in der Bahn zu essen oder zu trinken ist genauso teuer wie Kaugummi kauen;)

Am schönsten fand ich die Gardens by the Bay, da gibts einmal so ne art Botanischen Garten, was ganz nett war aber nicht sonderlich beeindruckend. Aber dann gibts noch ein anderes Gebäude mit dem größtem Indoor Wasserfall der Welt, was echt schön war.

Im kostenlosen Teil der Gärten gibt es so künstliche Lichtbäume, die beim dunkel werden leuchten. Sogar inklusive Musik- Lichtspiel mit Musicalliedern. Dabei entspannt im Gras tu liegen und einfach nur zuhören war echt cool. Danach war ich dann aber auch schon wieder so müde dass ich nur noch zurück ins Hostel wollte und schlafen:)

Apropo schlafen- diesmal war ich mir dann doch mal nicht so sicher ob ich nicht doch Bettwanzen im Bett hatte, aber da man da eh nix machen kann hab ich beschlossen an die Mücken zu glauben und den Rest zu ignorieren;)

Oh und eine weitere neue  Erfahrung für mich war der Restaurantbesuch- ganz alleine. Fühlte sich erstmal komisch an, bis ich beschlossen hatte dass es nicht komisch ist. Dann hab ich's einfach nur genossen und mir vorgenommen, dass jetzt mal zu üben- allein ins Restaurant zu gehen und es zu genießen. Allein ins Kino geh ich ja schließlich auch:)

Am nächsten Morgen hab ich dann erstmal meinen Zug nach Kuala Lumpur gebucht - eine kleine Herausforderung da grad chinesisches Neujahr ist und Feiertage und es 1. deswegen teuerer ist und 2. voll! Aber während ich das hier schreibe, sitz ich tatsächlich in nem Zug, auf dem Ticket steht auch Kuala Lumpur- dann hoff ich doch mal, auch da anzukommen;)

Aber erstmal weiter Singapur....
Nachdem ich das Ticket für den nächsten Morgen gebucht hatte bin ich in den Botanischen Garten gegangen- echt schön, vor allem haben sie einen extra Teil nur mit Orchideen- ich wusste gar nicht wie viele verschiedene Orchideen es gibt. Zwischendurch war ich auch sehr dankbar über das Cool House - eine angenehme Abwechslung bei schwülen 31 Grad:)

Dann hab ich mich spontan entschieden nach sentosa Island zu fahren- eine Art Vergnügungspark oder so was auf ner Insel. Jedenfalls verstecken sich da die Universal Studios Singapurs, deren Eintrittspreis mich allerdings davon abgehalten hat, rein zu gehen.

Das Geld hab ich dann lieber in das Aquarium investiert und wurde nicht enttäuscht- das war echt eines der besten wo ich je war- die Scheiben waren wie geleckt, keine Fingerabdrücke, nichts. Alles glänzend. Und ein Riesenaquarium gab's auch noch. 

Dann war der Tag schon fast wieder vorbei und neben dem Kampf mit meiner Singapurischen SIM -Karte die einfach nicht das machen wollte, was ich wollte hab ich nich wieder auf den Weg zu den leuchtenden Bäumen gemacht. Diesmal mit Stativ und Kamera um danach auch noch ne Nachtaufnahme der Skyline zu versuchen.
Die Garden- Rapsody durfte ich diesmal auf dem Skywalk zwischen den Bäumen erleben, was auch echt cool war. Und zur Abwechslung gab's  auch noch n Feuerwerk.

Nachdem ich alle Bilder in der Tasche hatte ging's schnell zurück ins Hostel, schließlich war meine Nacht um sechs zu Ende um meinen Zug nach Kuala Lumpur zu erwischen:)

Monday, February 16, 2015

Kapitel 20: Der Abschied von Australien

Im Moment sitze ich in einem Hostel in Singapur. Das heisst, es ist passiert. Ich habe Australien verlassen....

Aber erstmal noch ein paar super tolle Tage in Sydney gehabt.

Ich hab mich dann Schlussendlich nicht mehr aus meinem Hostelzimmer ausgemietet und mich da auch echt gut mit Izzy, einer Engländerin angefreundet. Mit der War ich sogar noch zweimal feiern, in einem Club an dem man Donnerstags freinen Eintritt hat. Nachdem Izzy an Donnerstag Nr. 1 so besoffen und bekifft war, dass sie mir alle drinks ausgegeben hat, war das sogar ein sehr billiger Abend für mich. allerdings hatte ich sehr viel Spass dabei die gute Frau wieder zurück ins Hostel zu bringen. Aber wir haben es geschafft:-) Wohoo...:-)

Donnerstag Nr. 2 war dann auch gleich mein vorvorletzter Abend in Sydney und wesentlich besser als der erste. denn in dem Club ist die Tanzfläche nicht überdacht, so konnten wir im warmen Sommerregen tanzen - Traumhaft:-) Dabei hab ich dann  noch nen echt süßen Typen aus Sydney kennen gelernt - mmhhh bringt mir jetzt auch nichts mehr, aber nett wars trotzdem;-P

Mein Auto hab ich auch verkauft bekommen, allerdings für viel viel weniger als ich erhofft hatte und als es meiner Meinung nach Wert ist. Aber was solls, so ist das wohl einfach manchmal im Leben:-( Trotzdem waren die Tage vorher der Horror für mich, wahrscheinlich weil einfach nichts mehr funktioniert hat. Mein Gelkd war alle und ich empfand es als so unglaublich unfair, dass Romy Ihre Karre für so nen guten Preis verkauft bekommen hat und ich nicht. Da kamen doch echt Zweifel an Gottes Gerechtigkeit auf... und viele Tränen....aber auch das ging vorbei.

Ansonsten hab ich meine Tage mit dem Betteinbau in Markus' Karre verbracht, was sehr amüsant war, da die Säge nicht wirklich ihren Namen verdient hatte und alle Schrauben ohne akku-Bohrer rein zu schrauben war auch sehr Blasenfördernd. Aber man wird wirklich kreativ, so haben wir uns unseren eigenen Bohrer gebastelt aus nem Aufsatz uaf den Schraubendreher - hat erstaunlich gut funktioniert.... nur hab ich mir dabei gloreicher Weise ne nette Blutblase geholt....:-(

Regentage haben wir dann mit Film gucken verbracht, sind ins Kino gegangen und nachdem ich mein Auto verkauft hatte haben wir uns aus dem Flugzeug geschmissen. An meinem letzten Donnerstag in Sydney bin ich noch einmal gesprungen. Diesmal war ich lustiger Weise wesentlich nervöser beim Flug und so davor als beim ersten mal, aber mein Instructor (Der gleiche wie beim ersten mal, hab extra gefragt, ob ich wieder mit ihm springen  kann:.:-)) meinete, das sei normal. Wahrscheinlich weil man schon eher weiß, was auf einen zukommt. Dafür war der Sprung selber viel besser, weil ich viel mehr wahrgenommen habe. :-)
Und das genialste war, dass mein Instructor mich kurz vorm Sprung gefragt hat, ob ich nen Backflip haben will - und ich so klar, warum nicht;-)
Also sind wir Rückwärts mit Überschlag und Purzelbaum rausgesprungen - sau genial. Ich glaub das hätt ich nicht bekommen, wenn ich nicht wiede rmit dem gleichen gesprungen wäre:-) Es war einfach unglaublich!!!!:-) Und ich bin so froh das ich das noch mal gemacht hab:-)

Dann gabs da nur noch 2 Tage in Australien - in denen mich aber Kerensa besucht hat:-) Oh man, es war so schön, die letzten Tage nicht allein zu verbringen, sonder mit tollen Menschen. Und es war sooo gut, Kerensa doch noch mal zu sehen. Sie sagt immer sie sagt nicht Good bYe, sie sagt auf Wiedersehen - und bei uns hat das bestens funktioniert bisher:-) Mit ihr hab ich dann  noch mal ne kleine Sightseeing Tour durch Sydney gemacht und war dann so kurz vorm verlassen dieser Stadt noch mal an all den Plätzen, wo es vor mehr als 10 Monaten angefangen hat....ach seufz....

Am samstag kam dann noch Dnaielle in den Kreis der tollen Luete mit denen ich meinen letzten Tage verbringen durfte und wir haben noch ein bisschen Bondi Beach unsicher gmeacht. Der Abschied von Kerensa war dann auch ungewollt Tränenreich:-(

Meinen letzten Abend hab ich dann noch mit Markus in unserer "Stammkneipe" verbracht. Feuchtfröhlich, da ich nicht an Morgen denken wollte....

Denn da hat mich Markus dann zum Flughafen gebracht:-(

Zuerst gings für mich von sydney nach Brisbane und dann weiter nach Singapur. Auf diesem Flug hat te ich dann Mega Glück, 7,5h eine Zweierbank für mich allein... Und zum Glück war ich Müde genug um Australien nicht hinterher zu heulen. Noch nicht.....

erstmal kommt ein neues Abenteuer - 4 Wochen Malaysia und Thailand:-)

Kapitel 18: Der Letzte Roadtrip Melbourne to Sydney



Am 12. Januar war es dann endlich soweit – mein Führerschein und ich waren wieder miteinander vereint!:-) nach über drei Monaten konnten wir endlich wiedersehen feiern. Und ich konnte endlich aufbrechen zu meinem letzten Roadtrip – nach Sydney….

12.01.15
Die letzten 1000 oder so km liegen vor mir. Dann hab ich ganz offiziell Australien einmal umrundet. Mmmhh, irgendwie will ich nicht, dann das bedeutet, dass mein Jahr hier bald zu Ende geht. Aber naja, is nun mal so und nicht zu ändern. Aber ich kann mir wenigstens Zeit lassen auf diesem Roadtrip.:-)
Nachdem ich meinen Führerschein abgeholt habe bin ich ganz gemütlich Richtung Phillip Island gefahren. Dort gibt es emga viele von den kleinen Pinguinen, die es auch in St. Kilda gibt. Aber da muss man dafür bezahlen. Also bin ich nur zu den nett aussehenden Punkten auf der Karte gefahren und ein bisschen an der Küste rum geklettert. Eigentlich in der Hoffnung, Seelöwen zu sehen, aber die waren wohl etwas Schüchtern. J
Danach ging es weiter zu meinem ersten Schlafplatz eine mega schöne Restarea an einem Fluss, etwas abseits der Straße mit vielen Tierchen und so. Ich hab es einfach genossen mit meinem Cider auf meinem Campingstuhl zu sitzen, den Sonnenuntergang zu beobachten und Australien und mein Leben zu genießen. Ich wünschte es gäbe in Deutschland die Möglichkeit so einen Roadtrip zu machen, so viel tolle Natur und vor allem freie Campingplätze;-)…ach ja….:-)

13.1.15
Weiter gings von Toora zu den Agnes Falls, dem Flamingo Beach und den Snowy River National Park. Leider hat es mega viel geregnet, weshalb der Flamingo Beach irgendwie n bisschen naja, grau war;-) Aber trotzdem schön.
Dann hatte ich mir eine rest Area im Snowy River National Park raus gesucht, die irgendwie nett klang. Also gut, spontaner Umweg durch den Snowy River NP. War auch echt beeindruckend und toll am Anfang, nur leider hat es dann wieder krass viel geregnet. Also dacht ich mir, ich bleib lieber auf nem Campingplatz an der Straße, bevor ich richtig in den NP fahre. Blöderweise durfte cih auf diesem sowieso überteuertem Campingplatz nicht mehr einchecken, es war niemand mehr an der rezeption und die per Telefon einchecken ging nur für den nächsten Tag – bringt mir nix. Also doch weiter fahren zum Free Spot. Der Weg bis dahin war auch noch total ok, nur leider war der Free Spot nicht zum übernachten geeignet wie fälschlicherweise bei Wikicamps angegeben warL Blöd war auch das es schon anfing zu dämmern und ich eigentlich nur die Chance hatte weiter zu fahren. Nach diesem sollten noch ein paar Spots kommen, die nur für 4WD zulässig waren, aber da ich ja einen hab, dacht ich mir, das wird schon…Ich sollte das mit dem denken lassen….:-(
Zum einen wurde der Regen immer schlimmer und die Straße immer schlechter. Sie war dann nicht mehr geteert, nur noch so breit wie mein Auto und rechts ging es steil bergab während ich auf der linken Seite Angst haben musste mit der Felswand zu kuscheln. An umdrehen war defintiv nicht zu denken, es war ja auch schon stockdunkel mittlerweile. Also ok, erster Gang und mit 10km/h weiter fahren. Blöd nur, dass beide folgenden Campingplätze zwar 4WD tauglich waren aber auch nicht mehr bei Regen. Den Hatte ich aber. Und es gab in dieser Situation nichts schöneres für mich als die Vorstellung irgendwo im Nirgendwo ohne Handyempfang stecken zu bleiben. Also doch weiter fahren. Fast durch den ganzen NP. Auf dieser besch… rutschigen Straße, im Dunkeln…. Ich glaub das war das erste mal, das ich wirklich, wirklich Angst hatte hier in Australien. Und zwar so richtig. Aber auch das hab ich überlebt. Irgendwann, nach ner gefühlten Ewigkeit kam ich auf nem Campingplatz an, der noch befahrbar war. Und da waren sogar Leute. Leider zu viele für mich. So das ich mich lieber in meinem Auto versteckt hab, da ich mit niemanden reden wollte und einfach nur froh war, irgendwo heile angekommen zu sein.

14.01.15
Am nächsten Morgen hab ich  mich dann auch noch Erfolgreich in meinem Auto versteckt bis die ganze truppe Kanufahrer aufgebrochen waren… naja…
Und dann hab ich festgestellt, dass es eigentlich super schön ist, da wo ich bin.:-) Obwohl ich es in der Nacht noch so schrecklich fand…J Nachdem ich mit unglaublich vielen Ameisen kämpfen durfte, so großen, fiesen, die echt weh tun hab ich mich dann doch entschieden ohne frühstück weiter zu fahren und hatte eine wunderschöne Strecke vor mir. Bis ich dann nach ca 2 Stunden endlich in ner kleinen Ortschaft ankam um mir nen Kaffee zu gönnen;-)
Dann bin ich weiter Richtung Sydney gefahren und hab mir noch den Drummer Rainforest Walk gegönnt. Weil ich ja Zeit hatte. Und vor allem nicht zu schnell in Sydney ankommen wollte;-) Meine nächste Station hieß dann Eden. Und dort vor allem die Kostenlose Dusche. In der hab ich dann auch eine Deutsche kennenglernt, die mit ihrem Freund Richtung Melbourne fährt. Da mir die Rest Areas Richtung Sydney nicht unbedingt zugesagt hatten bin ich nach meiner Dusche noch mal 50km zurück gefahren und hab dort die Nacht in ner Rest Area verbracht. Mit dem deutschen Pärchen, die dort dann auch noch aufgeschlagen sind. Was sich als sehr nett und gesellig rausgestellt hat. Vor allem konnten sie mir noch tips geben für gute Spots Richtung Sydney und vor allem haben sie mir eine Rest Area empfohlen, wo jeden Abend Wombats, wilde Wombats zu Besuch kommen. Da muss ich unbedingt hin, vielleicht seh ich dann doch endlich noch Wombats!!!:-)

15.01.15
Am nächsten Morgen haben wir dann noch schnell Ihr Fliegengitter auf Backpacker Art repariert – Zweikomponentenkleber, Lineal und Draht;-) und dann bin ich wieder zurück nach Eden gefahren und hab mich da noch etwas umgeschaut. Von Eden aus hab ich noch einen Abstecher in den Ben Boyd NP gemacht um wenigstens die Pinacles von New South wales zu sehen, wenn die auch lange nicht so beeindruckend scheinen wie die in WA, war es doch schön. Vor allem Weil ich einem Känguru erstaunlich nahe gekommen bin, es ist bis auf ein paar cm an mich heran gekommen;-)
Von da ging es dann immer an der Küste weiter, bis nach Malua Bay. Dort habe ich dann mal wieder 3 Deutsche getroffen, diesmal aus Kempten und Umgebung mit denen ich dann auch einen geselligen Abend verbracht habe, unter unserem Improvisierten Regenschutz gebastelt aus einer Plane die wir in unsere Karren eingeklemmt haben;-)

16.01.15
Weiter an der Küste ging‘s für mich entlang, erst nach Ullapulla oder so und dann nach Jervis Bay. Da ich keine Lust hatte Eintritt für den National Park zu zahlen bin ich dann doch an den frei zugänglichen Strand gegangen, Hyam Beach. Der soll wohl den weißesten Sand der Welt haben. Keine Ahnung ob das stimmt, Weiß war er auf jeden Fall und super schön war‘s da auch. War sogar zum ersten mal seit langem wieder im Meer baden. Ganz allein. Mag ich eigentlich nicht so, aber da war ok;-) Irgendwann wird einem hier wohl einfach alles egal;-). Da ich ja noch unbedingt Wombats sehen wollte hab ich mich dann auf den Weg zur Beelenda Rest Area im Kangaroo Valley gemacht und dort auf dem echt super schönen Campingplatz gleich wieder zwei Deutsche aus Kempten getroffen, die mich auf ein Gläschen Wein eingeladen haben. Und dabei hab ich rausgefunden, dass sie jedes Jahr für mehrer Monate in Australien sind. So will ich mein Rentnerleben dann auch mal verbringen. Muss das nur noch mit der Permanent Residence für Australien hinbekommen;-)
Und Ich hab Wombats gesehen. Viele Wombats. Und eins lies sich sogar streicheln!;-) Voll toll!!!!:-) Später hab ich noch ein englisches Pärchen als Nachbarn bekommen, mit denen ich mich gleich so gut verstanden hab, dass ich auch hier wieder einen super tollen netten Abend hatte und das endlich mal wieder auf Englisch!;-)
In der Nacht hat mich dann sogar noch ein Wombat unter meinem Auto besucht und sich da gekratzt. Zum Glück hat mich das dt. Ehepaar diesbezüglich schon vorgewarnt, denn wenn die sich unter deinem Auto kratzen, wackelt die ganze Karre;-)

17.01.15
Eigentlich hätte ich ja gestern schon in Sydney sein wollen, da ich ja aber unbedingt noch meine Wombats sehen wollte habe ich das verschoben auf heute. Allerdings hab ich heute dann gedacht, das kann man auch noch mal machen. Sara und Ben, das englische Pärchen sind auch spontan noch nen Tag geblieben und so haben wir zusammen mit dem dt. Ehepaar einen netten gechillten Tag verbracht. Ich war nur kurz in Berry, in einer deutschen Bäckerei und hab mir ein nettes Sauerteigbrot gegönnt. Das war mal so richtig gutJ
Ansonsten waren wir im Fluss schwimmen, haben gechillt, uns die Haare mit der Campingdusche gewaschen und einfach das Leben mit nem Cider und netten Gesprächen genossenJ
Und am Abend haben uns die Wombats wieder besucht;-)

18.01.15
 Leider muss ich heute dann wirklich mal los. Zum Glück hatte ich nen Couchsurfing Platz in Sydney gefunden, bei dem ich sogar recht lange bleiben durfte, was ja eher ungewöhnlich ist. Und bei dem hatte ich meine Ankunft ja schon zweimal verschoben…. Außerdem muss ichja endlich mal mein Auto verkaufen;-)
Also bin ich erstmal noch nach Kangaroo Valley gefahren um da die nette auf alt getrimmte Brücke zu Fotografieren. Dann ging‘s weiter nach Kiama, diese kleine Örtchen ist für seine Blowholes berühmt. Das sind so unterspülte Felsklippen, die nach oben hin n Loch haben wo dann das Wasser raus schießt wie bei einem Wal. Vorausgesetzt man wartet lange genug;-)
Und dann… Ja dann blieb mir nichts anderes mehr übrig als nach Sydney zu fahren. Allerdings mit sehr gemischten Gefühlen….:-)

Kapitel 17: Melbourne



Am nächsten Tag durfte ich dann zu ner Freundin von Sheryl umziehen, was echt super war, da ich mit Krücken schwer in mein Bettchen im Auto klettern konnte. Leider hat dieser blöde Fuß dann dazu geführt, dass ich 3 Tage nur auf der Matratze bei Ihr lag und nicht viel machen konnte. Johanna war wirklich nett, leider war ihre WG so unglaublich dreckig, dass ich mich doch eher unwohl dort gefühlt habe und Roch gefragt habe ob ich zurück nach Lorne kommen könne, bis es meinem Fuß besser geht. Er war einverstanden, also hab ich mich auf den Weg zurück nach Lorne gemacht, wo ich mich wesentlich wohler gefühlt habe und immerhin schon ohne Krücken rumhumpeln konnte. Trotzdem war das schlafen im Bett wesentlich angenehmer als in die Karre zu klettern…
Und für jeden der sich jetzt fragt wieso ich mit nem kaputtem Fuß Auto gefahren bin – das ging wesentlich besser, als laufen;-)
Nach ein paar Tagen bei Rich bin ich dann zurück nach Melbourne gefahren, da er schon andere Gäste hatte. Aber ich durfte bei anderen Freunden von Sheryl schlafen, bei einer Familie aus Persien, die so unglaublich lieb und nett waren und mich vier Tage aufgenommen haben obwohl sie eigentlich gar nicht viel Platz hatten. Die waren so unglaublich lieb und ich hab mich einfach nur so mega wohl Gefühlt….
Da es meinem Fuß dann auch endlich besser ging, konnte ich mir Melbourne ein bisschen anschauen. Melbourne hat tatsächlich etwas vom Berliner Charme, viele kleine, freakige Cafés und Kneipen. In ein paar von denen bin ich dann auch Lisa gegangen, die ich in Perth beim Getreideernten kennen gelernt hatte. So konnte ich meine Tage, die ich noch darauf warten musste auf die deutsche Botschaft gehen zu können um meinen Führerschein abzuholen doch noch nett in Melbourne verbringenJ
Und mir einige Sachen anschauen:

Kapitel 16: Uluru und Silvester in Melbourne



25.12.

Heute ging es von Yulara nach Pimba, 1084km an einem Tag, das war definitiv die längste Strecke, die ich je hier an einem Tag gefahren bin und um ehrlich zu sein auch Mords anstrengend…. Aber da wir den gleichen Weg zurück gefahren sind, den wir gekommen sind und wir auf dem Hinweg schon so ziemlich alles Sehenswerte angeschaut hatten, war das im Prinzip ganz schlau. Allerdings eben auch recht langweilig…

Weite Wüste

noch mehr Wüste

pinke Seen

und noch mehr Wüste

 Da ich sonst nicht viel zu tun hatte hab ich die letzten vier Stunden mal so gezählt, was mir so auf dem Stuart Highway begegnet ist:
8 Autos, 1 Truck, 1 Radfahrer, 3 Kängurus, 2 Kühe, 1 Kaninchen, 1 Schaf und 1 Wombat… mmhhh ich würd sagen, ich steh auf die Australischen Straßen… vermutlich waren definitiv mehr Tiere am Start als Menschen;-) Aber das ist ja eigentlich genau das, was ich an Australien so mag – das „NICHTS“J
Den heutigen Schlafplatz zu finden war dann auch noch mal eine Herausforderung, hat uns das Navi doch eher auf einen Autofriedhof geleitet, als auf einen Rastplatz… durch Zufall haben wir dann aber zum Glück doch noch den richtigen Schlafplatz gefunden, wenn auch recht windig…. Was ich allerdings nach den heißen Wüstennächten ganz angenehm fand…

26.12.

Weiter gings nach Adelaide – der Weg war nicht mehr so weit, wir waren am frühen Nachmittag da und da wir beide recht überfordert von so vielen Menschen waren (hier hatten alle Geschäfte auf, es war aber immer noch Feiertag und alle haben ihr Weihnachtsgeld ausgegeben…oder so…jedenfalls waren einfach nur Massen an Menschen in der Stadt unterwegs..), haben Guido und ich uns für das Speed- Touri-Programm entschieden und sind recht schnell wieder aus der Stadt geflüchtet.

Brunnen in der Einkaufsstraße in Adelaide

Königsstatuen

Eines von vielen netten Gebäuden:-)

Weihnachten im Hochsommer:-)


Allerdings nicht ohne vorher noch nach Hahndorf zu fahren. Hahndorf ist ein deutsches Dorf, man könnte es aber vielleicht auch schon als Stadtteil von Adelaide bezeichnen. Wie auch immer, klein aber fein, irgendwie nur eine Straße, mit sowas wie nem Hofbräuhaus und Schlagermusik auf der Straße. Alles recht Bayrisch – was die hier eben so für deutsch halten. Oder der Rest der Welt. Scheinen ja irgendwie doch alle zu denken, Deutschland ist blau weiß und heißt Bayern:-P…




Geschlafen haben wir diesmal an nem netten kleinen Freespot an nem Flüsschen, auch recht schwer zu finden aber dafür wirklich schön, mit Opossums auf dem Klo – ach wie ich das vermissen werde, einfach immer wieder diese netten kleinen Tierchen hier zu begegnen…

27.12.

Heute sind wir dann erstmal nach Victor Harbour gefahren, nette kleinen  Küstenstadt mit einer kleinen Insel vor der Tür, zu der man entweder laufen kann oder man nimmt die von Pferden gezogene Straßenbahn. Die Insel selber ist wirklich klein und nett und vor allem gibt es Pinguine zu sehen. SüßJ


Blick von der Pinguin - Insel auf Victor Harbour

Pinguine oder so...:-)

beautiful Australia

Pferdestraßenbahn

 Dann ging‘s weiter um uns mit Romy zu treffen, die wir dann auch tatsächlich mitten auf der Straße irgendwo eingeholt habenJ
Diesmal haben wir direkt am Wasser geschlafen, in der Nähe der Blackfellow Caves und Romy und ich haben unser Wiedersehen erneut mit Wein, Sonnenuntergang am Meer und netten Gesprächen gefeiert.

Was die Australier so alles als Sehenswürdigkeit bezeichnen:-)

Riesen Krabben:-)

so wie man sich Australien vorstellt

Schlafplatz deluxe


28.12.

Bevor es weiter geht hier mal ein Eindruck, wie ich so lebe:-)

Der Ausblick aus meinem "Schlafzimmer":-)

Mein "Schlafzimmer"

Mein "Badezimmer"

Heute gings dann wieder in Kolonne mit Romy von Mt. Gambia bis nach Port Fairy. Unterwegs haben wir wie immer an netten kleinen Spots angehalten und haben einfach Australien genossen.







Port Fairy

Auch wenn ich oft das Gefühl hatte und habe, das doch alles gleich aussieht – Ein Strand ist eben ein Strand, Ein Wasserfall ein Wasserfall und ein Berg ein Berg ist es doch trotzdem immer wieder schön so viel unberührte Natur zu sehen. Und mir dann zwischendurch immer mal wieder bewusst zu machen, dass ich eben DIESEN Strand oder so noch nicht gesehen habe. Ich glaub mit so vielen Möglichkeiten, die wir in der westlichen Welt so haben ist man leider viel zu oft so schnell abgefertigt oder Reizüberflutet, dass man sich eben denkt – kenn ich alles schon. Ist aber nicht so. War ich ja noch nie. Das ist ein neuer Ort, den ich genießen darf. Wo ich mich freuen kann, zu sein. Der wirklich schön ist. Und an den ich mich wahrscheinlich zurück sehnen werde, wenn ich wieder in Deutschland bin….;-) Ich möchte gerne lernen für diese Dinge dankbarer zu sein und sie nicht immer als gegeben hin zu nehmen. Denn das sind sie nicht. Weder Orte noch Menschen. Nichts ist für immer da. Und alles ist irgendwie ein Geschenk. Jeder Strand, jeder Wasserfall und vor allem jeder tolle Mensch in meinem Leben.:-)

29.12.

Heute ging‘s weiter in Richtung Great Ocean Road. Endlich. Die Berühmteste australische Küstenstraße. Und schön ist sie wirklich. Was sich auch tausende andere Touris denken. Ich glaub ich war hier selten an einem so touristisch überlaufenen Ort wie da. Vor allem die berühmten 12 Apostel waren… krass. Ich persönlich fand am lustigsten, als es plötzlich angefangen hat zu regnen und der Wind den Regen so richtig schön  gepeitscht hat, so das sich alle hinter so kleine Büsche gehockt haben um nicht allzu nass zu werden. Davon hätt ich eigentlich n Fot machen sollen;-) aber Ok, die 12 Apostel waren trotzdem ein Foto wert, so wie viel andere Orte an der Great OceanRoad.

bissl stürmisch an den 12 Aposteln

great Ocean Road

Great Ocean Road

Die London Bridge an der GOR

Die Arche an der GOR

Die 12 Apostel

 Abends durften wir seit langem mal wieder in einem Bett schlafen, da wir bei Rich, dem Bekannten einer Freundin von mir schlafen konnten. Er wohnt in Lorne, bzw ein bisschen außerhalb im Busch. Was aber mega schön war, ein super schönen kleines Holzhaus, mega ruhig, Kängurus die im Garten rum hüpfen und Koalas gab’s auch vor der Tür. Und wir hatten das Haus für uns allein, da Rich bei seinem Dad geschlafen hat. Das war echt mega schön. Deswegen sind wir auch gleich zwei Tage geblieben;-)
Leider musste Rich viel arbeiten, so dass ich nicht die Gelegenheit hatte mich mehr mit Ihm zu unterhalten, aber es hat gut getan so herzlich aufgenommen zu werden. Wir sind dann auch noch ins Kino gegangen und haben uns den Hobbit angeschaut, nicht in 3D, dazu war das Kino nicht in der Lage;-)
Ansonsten haben wir den Tag einfach mit chillen verbracht und sind noch zu einem Wasserfall gewandert, der aber irgendwie nicht mehr so viel Wasser hatte und eher so ein Fällchen warJ Aber dafür gabs noch nen Koala, den Guido entdeckt hat. Echt cool, diese Tierchen, man denkt sich ja so, dass die so süß und niedlich aussehen und so – und dann hört man plötzlich ein Geräusch, was wie das grunzen eines Schweins gepaart mit dem Brüllen eins Bären klingt oder so ähnlich, jedenfalls voll komisch… und irgendwie gar nicht passend zu so nem kleinen süßen BärchenJ

31.12.

Wohooo – Silvester in Australien!
Da Romy und ich uns nicht recht entscheiden konnten ob wir Silvester lieber in Loren oder Melbourne verbringen wollen ist Guido am Morgen mit dem Bus nach Melbourne gefahren. Romy und ich haben dann noch n Weilchen überlegt nur um schlussendlich doch noch n Hostel in Melbourne zu buchen und Silvester dort zu feiern. Also sind wir am Nachmittag doch noch nach Melbourne gefahren, nachdem wir uns von Rich verabschiedet hatten.
Da wir nicht wirklich nen Plan hatten – wozu auch, wir sind ja lang genug in Australien;-) – wussten wir bis Abends eigentlich noch nicht mal so recht, was wir jetzt machen. Da Romy aber n paar Leute in Melbourne kannte, haben wir Silvester dann in St. Kilda am Strand verbracht. Was doch auch ganz nett war. Glaub ich zu mindestens ;-) also das heißt, doch der Anfang war definitiv schön… mein persönliches Silvester Highlight war es jedoch nicht… Da ich leider den doppelten Alkoholgehalt in meinem Cider unterschätzt habe und aus purer Langeweile auch noch viel zu schnell und durcheinander getrunken habe, bestand meine erste Tat im neuen Jahr darin, an den Strand zu … sagen wir‘s, wie es ist …kotzen. Nicht grad eine meiner Glanzleistungen hier, aber hey… jeder macht mal Fehler. Leider war das noch nicht mal alles, denn mein Fuß, der eh schon im Arsch ist, hat sich überlegt so mörderisch krass weh zu tun, aus irgendeinem mir nicht bekanntem Grund, dass ich absolut kein Gewicht mehr drauf belasten konnte ohne Augenblicklich vor Schmerzen zu heulen. Und ich wusste einfach nicht warum, denn ich war nicht umgeknickt oder so… Romy hat dann erst noch versucht mit mir zu laufen was aber keinen einzigen Schritt gingL Dann hat sie so ne Fahrrad – Lady gefragt ob sie uns die paar Meter zur Straße fahren kann. Was die gute auch für $5 getan hat. Dort angekommen war mein Fuß aber immer noch der Meinung dass er absolut höllisch weh tun will, so dass ich mich wirklich nur noch auf den Fußgängerweg setzen konnte und geheult habe. Der Vorteil war, dass ich durch die Schmerzen doch irgendwie wieder fast nüchtern war. Romy wusste dann auch nicht mehr was sie noch mit mir machen sollte und hat die netten Polizisten um Hilfe gebeten. Leider haben die mir nicht geglaubt, dass mein Fuss einfach aus dem nichts weh getan hat und so mussten sich sogar zwei davon überzeugen in dem sie schön am Fuss rumgezerrt haben bis ich wieder geheult hab. Super. Immerhin haben sie danach nen Krankenwagen gerufen. Die waren wesentlich netter und haben mich und Romy dann ins Krankenhaus gefahren. Yeah, Silvester im Krankenhaus! In Melbourne! Was will man mehr?;-)
Dort ist dann immerhin raus gekommen, dass ich ne Achillessehnenentszündugn habe und man nichts machen kann außer mit Krücken zu laufen und den Fuß zu schonen. NA dann – auf, auf zum fröhlichen hüpfen auf diesen netten Krücken. Aber erstmal mit dem Taxi zurück ins Hostel. Um vier waren wir dann endlich im Bett. Leider musste Romy mir ihr hart erkämpftes unteres Bett überlassen, da an Hochklettern mit meinem Fuß nicht zu denken war….:-(